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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Abb. 185 Drehkreise beim Ein- <strong>und</strong> Zweischraubenboot. Ein Zweischraubenboot mit günstigem<br />

Profil kann auf der Stelle drehen, siehe B. Bei geschickter Regulierung der Drehzahlen von Innen-<br />

<strong>und</strong> Außenpropeller erzielt man sogar einen negativen Drehkreis, siehe A. Aber auch<br />

Einschraubenboote erzielen sehr kleine Drehkreisdurchmesser, wie unter C gezeigt wird. Er<br />

betrugt hier 1 1/2 WL- Längen. je nach Bootsbreite entsteht dabei ein Berührungskreis von etwa 2<br />

WL- Längen.<br />

Der ganze Vorgang vollzieht sich jedoch mit ermüdender Langsamkeit, währenddessen das Schiff<br />

von Wind <strong>und</strong> Strömung ungebührlich versetzt wird.<br />

Ein Zweischraubenschiff mit dem günstigen Lateralplan nach C mit 2 Rudern erreicht ganz<br />

hervorragende Manövriereigenschaften. Den Drehkreis vollbringt es auf der Stelle, seine<br />

Drehachse bewegt sich nicht vom Fleck, wenn man den Vorwärtsgang des äußeren Propellers <strong>und</strong><br />

den Rückwärtsgang des inneren entsprechend reguliert. Beide Ruderblätter liegen dabei im Sinne<br />

des Drehkreises, doch nur das äußere wird vom Schraubenstrom getroffen <strong>und</strong> ist wirksam. Das<br />

innere läuft leer mit, weil dessen Propeller den Wasserstrahl vorausschickt.<br />

Einfuß des Schraubendrehsinns aufs Manövrieren<br />

Es wurde absichtlich gesagt: aufs Manövrieren! Vielfach wird nämlich behauptet, der<br />

Schraubendrehsinn hätte einen störenden Einfluss aufs Steuern im allgemeinen. Dieser Meinung<br />

muss widersprochen werden, <strong>und</strong> falls solche Beobachtungen auf geradem Kurs doch auftreten, so<br />

besteht gewöhnlich ein Mangel an Symmetrie im Ruderblatt oder gar in der Kielrichtung.<br />

Ein für sich allein genügend tief in ungestörtem Wasser arbeitender Propeller erzeugt keinerlei<br />

quergerichtete Kraftkomponente. Solche Querkräfte entstehen dagegen ganz von<br />

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