21.09.2013 Aufrufe

Motorkreuzer und schnelle Sportboote

Motorkreuzer und schnelle Sportboote

Motorkreuzer und schnelle Sportboote

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vergleich fünf verschiedener Antriebe<br />

Bis jetzt wurde allgemein von der Voraussetzung ausgegangen, dass im Schiffsinneren ein Motor<br />

vorhanden sein müsse, der seine Leistung über eine Wellenleitung nach außen auf einen<br />

Schraubenpropeller überträgt. Dadurch blieben natürlich manche Fragen offen: Bis zu welcher<br />

Bootsgröße kommt der Außenbordmotor als Antrieb in Frage oder der Z-Antrieb im Heck? Wann<br />

ist es vorteilhaft, einen Wasserstrahlantrieb an Stelle eines Schiffspropellers anzuwenden?<br />

Nachstehend werden deshalb fünf Antriebsmöglichkeiten miteinander verglichen:<br />

1. Einbaumotor, direkt auf die Welle arbeitend.<br />

2. Einbaumotor, mit Winkelgetriebe zur Welle.<br />

3. Einbaumotor, im Heck mit Z- Antrieb außenbords.<br />

4. Einbaumotor, mit Pumpe <strong>und</strong> Wasserstrahlantrieb.<br />

5. Außenbordmotor zum Antrieb kleiner Kreuzer.<br />

In vielen Fällen bedingen die Betriebsumstände oder die zu befahrenden Gewässer ganz von<br />

selbst den zu wählenden Antrieb, sei es wegen einer Forderung nach geringem Tiefgang oder weil<br />

an Bord ein bestimmter Raum vom Motor freizuhalten ist sowie manche andere Punkte mehr.<br />

Liegen aber solche Sonderfälle nicht vor, so wähle man den einzigen, gr<strong>und</strong>sätzlich stets<br />

richtigen Bootsantrieb, nämlich Motor innen im Schiff über die Welle auf einen normalen<br />

Schraubenpropeller arbeitend.<br />

Dass es trotzdem manche gewichtigen Gründe gibt, um von diesem Normalantrieb abzu-weichen<br />

<strong>und</strong> andersartige Lösungen zu suchen, soll nun von Fall zu Fall erklärt werden. Zu diesem<br />

Zweck wurde eine Bootsgröße gewählt, die noch klein genug ist, um durch einen<br />

Außenbordmotor angetrieben zu werden, aber wiederum bereits ausreichende Größe aufweist,<br />

um jede andere normale Antriebsart tragen zu können. In den beigegebenen Zeichnungen<br />

erkennt man einen kleinen <strong>Motorkreuzer</strong> von 6,20 m Länge ü. a. <strong>und</strong> 2,20 m Breite. In diesem<br />

Größenbereich findet man zahlreiche Serienboote, bei denen jede der genannten fünf<br />

Antriebsarten vorkommt. Der Vergleich wird also von einer ges<strong>und</strong>en praktischen Basis<br />

gestützt.<br />

In jedem Einzelfalle müssen zwei technische Fragen beachtet werden:<br />

1. Erlaubt der gewählte Antrieb eine vernünftige Verteilung der Gewichte im Boot? Oder wird<br />

das Boot vertrimmt?<br />

2. Wird die vorhandene Motorleistung durch den Antrieb vorteilhaft ausgenutzt?<br />

Erst dann sollte der Eigner entscheiden, ob er die Lage des Motors im Bootsinneren als störend<br />

empfindet oder welche anderweitigen Gründe zum Abweichen von der technischen<br />

Empfehlung anraten.<br />

Normalantrieb A: Es wird angenommen, dass ein schnell laufender Benzin-Bootsmotor mit 50<br />

PS Leistung zum Antrieb gewählt wird. Wie es oft vorkommt, liegt seine Drehzahl<br />

289

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!