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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Abb. 215 Dieses Schlingerdiagramm zeigt in der oberen Reihe den Verlauf ungedämpfter<br />

Rollschlingungen, deren Ausschläge gelegentlich den Wert von 15 Grad überschreiten. Das untere<br />

Diagramm zeigt den Idealfall einer fast vollkommenen Schlingerdämpfung. Eine wirksame<br />

Dämpfungsanlage soll die Rollwinkel bei mittlerem Seegang auf r<strong>und</strong> ein Drittel reduzieren. Oben<br />

wurden die beiden wichtigsten Rollwinkel dargestellt: links 15 Grad als belästigend, rechts 5 Grad<br />

als nicht störend.<br />

Rollens auf ein Drittel der ungedämpften Schwingungen, also in diesem Falle Ausschläge bis etwa<br />

5 Grad, jedoch nicht über 6 Grad. Wie das wirksam gedämpfte Schlingern aussehen soll, zeigt die<br />

untere Rollkurve des nunmehr gedämpften <strong>Motorkreuzer</strong>s. Nur an einer einzigen Stelle entsteht ein<br />

Ausschlag von 5 Grad, <strong>und</strong> damit beweist die Anlage eine besonders gelungene<br />

Dämpfungswirkung. Man soll nicht immer mit einem so günstigen Ergebnis rechnen, denn je<br />

stärker die verlangte Dämpfung, desto höher werden die Kosten der Anlage.<br />

Die obere rechte Schiffsansicht zeigt eine Krängung von 5 Grad, die kaum von einem Sportler als<br />

störend empf<strong>und</strong>en wird. Eine Dämpfung bis auf Null hinunter kann nach heutiger Kenntnis nicht<br />

erreicht werden, weil die Steueranlage erst dann anspricht, wenn das Schiff bereits einen gewissen<br />

Krängungswinkel erreicht hat. Zur unteren Rollkurve findet sich eine Bemerkung: Mit aktiver<br />

Schlingerdämpfung. Dieser Ausdruck besagt, dass ein so hoher Grad von Dämpfung mit einer<br />

passiven Anlage nicht erwartet werden sollte, weder mit Schlingerkielen noch mit Schlingertanks,<br />

aber auch nicht mit einer Stützbesegelung, deren Energiequelle bereits in sich von ständig<br />

wechselnder Unregelmäßigkeit ist.<br />

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