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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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nendach zu schützen. Auch kann die Plicht durch Seitenkleider völlig geschlossen werden, um dort<br />

Notschlafplätze zu gelegentlicher Übernachtung einzurichten. Sehr viel Wohnraum im kurzen,<br />

breiten Boot!<br />

Der nächst größere Riss unter B namens CALIFORNIA wurde bei 9,50 m Länge ü. a. mit der noch<br />

immer recht großen Breite von 3,03 ausgeführt. Ein Gr<strong>und</strong>riss wurde nicht hinzugefügt, weil er<br />

sich kaum vom Bild A unterscheidet. Die gewonnene Länge erlaubt, etwas mehr Schrankraum<br />

vorzusehen, der Rest kommt der Plicht zugute. Trotz der geringeren Breite kann eine umlaufende<br />

Reling vorgesehen werden, doch fiel sie fort zugunsten besserer lichter Weite der Kabine.<br />

Im Vergleich zu den erstgenannten Kreuzern wirkt der Entwurf C namens CHRISTINA geradezu<br />

ungewöhnlich schlank. Zu einer größten Länge von 10,50 m besitzt er eine Breite von 2,80 m. Die<br />

Betrachtung des Gr<strong>und</strong>risses wirkt täuschend, denn auch ein Maß von 2,80 m ergibt noch sehr gute<br />

Stabilität <strong>und</strong> angemessene Wohnbreite. Hier könnte ohne Schwierigkeit ebenfalls eine Dinette<br />

eingebaut werden, doch wurde die schlanke CHRISTINA in etwas geänderter Form eingerichtet.<br />

Das verlängerte Steuerhausdach erlaubt, die Plicht sehr gut gegen Wetterunbilden zu schützen, <strong>und</strong><br />

so wurde auf die Dinette für vier Personen verzichtet, um einen großen Essplatz für sechs oder gar<br />

sieben Personen achtern in der Plicht einzurichten. In der Kabine befindet sich steuerbords ein<br />

Sofa, das nachts zwei übereinanderliegende Schlafplätze ergibt.<br />

Es soll hinzugefügt werden, dass manche Einzelheiten der drei Einrichtungen untereinan-<br />

der austauschbar sind.<br />

Nachstehend wurde versucht, Leistungen <strong>und</strong> Geschwindigkeiten dieser drei Boote gleicher<br />

Raumgrößen einigermaßen getreu gegenüberzustellen. Die Ziffern sollen nicht als gewährleistet<br />

betrachtet werden, denn Bootsform <strong>und</strong> Antriebsverhältnisse fallen zu unterschiedlich aus.<br />

Besonders bei kurzen, breiten Booten wird oft ein zu kleiner Propellerdurchmesser verwandt, weil<br />

man einer zu starken Neigung des Motors vorbeugen will. Dadurch entsteht ein ungünstiger<br />

Wirkungsgrad des Antriebs, d. h. geringere Geschwindigkeit <strong>und</strong> erhöhter Verbrauch. Auf die<br />

Gefahr starken Vertrimmens wurde bereits früher hingewiesen.<br />

Ungefähre Leistungstabelle<br />

Entwurf<br />

Länge<br />

Breite<br />

Motorleistung<br />

143<br />

Spitzengeschwindigkeit<br />

Verbrauch bei<br />

3/4-<br />

Geschwindigkeit<br />

A = FLORIDA 8,50 3,35 120 PS 28 km/h 18 l/h<br />

FLORIDA 8,50 3,35 185 PS 36 km/h 28 l/h<br />

FLORIDA 8,50 3,35 2 X 185 PS 50 km/h 56 1/h<br />

B = CALIFORNIA 9,50 3,03 120 PS 30 km/h 18 l/h<br />

CALIFORNIA 9,50 3,03 185 PS 36 km/h 28 l/h<br />

CALIFORNIA 9,50 3,03 2 X 185 PS 50 km/h 56 l/h<br />

C = CHRISTINA 10,50 2,80 120 PS 33 km/h 18 1/h<br />

CHRISTINA 10,50 2,80 185 PS 39 km/h 28 l/h<br />

CHRISTINA 10,50 2,80 2 X 185 PS 48 km/h 56 1/h

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