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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Abb.83 Segelriss des Motor-<br />

seglers „Bornholm", als Slup<br />

getakelt. Der Bootskörper<br />

wurde hier mit großer Plicht,<br />

ohne Achterkabine dargestellt.<br />

2<br />

m<br />

Großsegel , ...... 18,0<br />

2<br />

Baumfock ......... 13,6 m<br />

Am-Wind-Fläche….31,6<br />

Große Genuafock . .17,0<br />

Sturmfock…………. 6,5 m<br />

2<br />

m<br />

2<br />

m<br />

2<br />

3. Der Motorsegler verlangt eine größere Ruderfläche, als bei einem reinen <strong>Motorkreuzer</strong> üblich<br />

ist.<br />

4. Propeller von großem Durchmesser sollten vermieden werden, selbst auf Kosten eines Teiles<br />

Ihres Wirkungsgrades. Ein großer Propeller ist beim Segeln stark hinderlich.<br />

5. Ein hochbordiger Schiffskörper beeinträchtigt die Wirksamkeit der Besegelung <strong>und</strong> erhöht den<br />

Windwiderstand. Deshalb wird ein gemäßigter Freibord vorgezogen.<br />

6. Ein- oder zweimastige Takelungen sind gleich gut geeignet. Die Masten sollen stets an der<br />

segeltechnisch richtigen Stelle aufgestellt werden.<br />

7. Beim Spiegelheck muss für einen leicht fließenden Wasserabfluss gesorgt werden. Spitze<br />

Heckformen sind ebenfalls günstig, doch breite Spiegel mit flachem Boden sind ungeeignet.<br />

Im Gegensatz zur Segelyacht wird der Motorsegler soviel wie möglich aufrecht gesegelt. Er<br />

entfaltet sich am besten mit halbem Winde oder auf Raumschotkursen. Dagegen eignet er sich<br />

weniger gut oder ist geradezu ungeeignet, unter Segel allein hart gegen den Wind anzukreuzen, es<br />

sei denn, dass man Tiefgang <strong>und</strong> Rumpfform besonders darauf abstimmt. Trotzdem kann der<br />

Motorsegler auch gegen an segeln, sogar besser als eine Segelyacht, wenn man die Maschine mit<br />

geringer Drehzahl mitlaufen lässt. Dann ersetzt der mäßige Propellerschub das fehlende<br />

Segelyacht-Unterwasserprofil, <strong>und</strong> der Motorsegler kann nun ebenso hoch am Winde anliegen wie<br />

die reine Segelyacht, ja sogar ein wenig höher. Zugleich wird der sonst störende Widerstand des<br />

nichtangetriebenen Propellers ausgeschaltet. Bei Fahrt mit achterlichen Winden wird auf jeder<br />

Segelyacht mehr Segelfläche gewünscht. Da Fahrt <strong>und</strong> Windrichtung zusammenfallen, bleibt zum<br />

Antrieb des Bootes nur noch der Unterschied zwischen beiden zum Antrieb übrig. Dann werden<br />

auf Segelyachten große<br />

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