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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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worin: Cb = Belastungsgrad, metrisch,<br />

PSa = an den Propeller abgegebene Motorleistung,<br />

n = Propellerdrehzahl in der Sek<strong>und</strong>e,<br />

va = Propellerfortschritt im Nachstrom in m/sek.<br />

Dem nicht versierten Leser wird vor allem der Ausdruck va Schwierigkeiten machen. Da aber<br />

nur der Wirkungsgrad ermittelt werden soll, braucht man sich mit dem Nachstrom nicht zu sehr<br />

beschäftigen. Bei <strong>schnelle</strong>n Booten kommt er gänzlich in Fortfall, bei langsameren zieht man je<br />

nach Lage der Schraube 5 bis 10 Prozent von der wahren Bootsgeschwindigkeit ab. Bei sehr<br />

schweren Schiffen mit großem Tiefgang treten Nachstromwerte bis zu 30 Prozent <strong>und</strong> darüber auf.<br />

Die Bruchpotenz von 2,5 lässt sich sogar auf dem Rechenschieber ermitteln. Sie ist nämlich<br />

2<br />

gleich va x v a . Doch ohne dieses Minimum an Mathematik kann man dem Belastungsgrad nicht<br />

näher kommen.<br />

In einem weiteren Diagramm wird die Kurve der optimalen Propellerwirkungsgrade dargestellt,<br />

Abb. 180, <strong>und</strong> zwar über dem Belastungsgrad Cb, aufgetragen. Sie erreicht bei einem<br />

Belastungsgrad etwas unterhalb von 0,5 einen Höchstwert von fast 75 Prozent <strong>und</strong> sinkt dann<br />

ziemlich rasch ab. Bei 1 wird noch der sehr gute Wirkungsgrad von 68 Prozent erzielt, bei 10<br />

dagegen erhält man nur noch 40prozentige Ausnutzung der Motorleistung. Die fehlenden 60<br />

Prozent sind Verluste, die als Reibungswärme <strong>und</strong> Wirbel hinter dem Schiff zurückbleiben. Die<br />

große Mehrzahl der Propeller arbeitet mit Belastungsgraden zwischen 1 <strong>und</strong> 10.<br />

Abb.180 Graphische Darstellung des optimalen Propellerwirkungsgrades, geltend für<br />

Belastungsgrade zwischen 0 <strong>und</strong> 200. Die Mehrzahl der vorkommenden Antriebsverhältnisse ergibt<br />

Belastungsgrade zwischen 1 <strong>und</strong> 10. Der höchste Wirkungsgrad wird bei Cb = 0,33 erreicht, wobei<br />

der Propeller 75 Prozent der Motorleistung in Vorschub verwandelt.<br />

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