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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Abb. 204 Vergleich zwischen dem bewährten Seekreuzer „Arielle" <strong>und</strong> einem Frachtschiff. Bezieht<br />

man die Verhältniswerte auf die Schiffslänge, so fällt am <strong>Motorkreuzer</strong> die bedeutend größere<br />

Breite sowie der wesentlich höhere Freibord auf. Der <strong>Motorkreuzer</strong> "Arielle" bestand seine<br />

Erprobung auf einer Atlantiküberquerung.<br />

widerstehen. Im Gegensatz hierzu wirken auf den <strong>Motorkreuzer</strong> fast keine krängenden Kräfte. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong>e ist ein tiefliegender Ballast bei <strong>Motorkreuzer</strong>n unangebracht.<br />

Die Stabilität einer Segelyacht wird maßgebend von der Größe <strong>und</strong> Lage des Ballastkiels<br />

beeinflusst. Sie besitzt daher vorwiegend Gewichtsstabilität. Im Gegensatz hierzu wird die<br />

Stabilität eines <strong>Motorkreuzer</strong>s hauptsächlich durch die Breite <strong>und</strong> Form des Rumpfes bestimmt.<br />

Bei ihm überwiegt somit die Formstabilität. Eine scharfe Trennung zwischen Form- <strong>und</strong><br />

Gewichtsstabilität ist jedoch nicht möglich, weil Stabilität immer aus dem Zusammenwirken von<br />

Form <strong>und</strong> Gewicht zustande kommt. Auch die Stabilität der breit ragenden Segelyacht besitzt einen<br />

Formeinfluss, ebenso wie selbst der ballastlose leichte <strong>Motorkreuzer</strong> einem bedeutenden<br />

Gewichtseinfluss unterliegt, der sich der Formstabilität überlagert.<br />

Es ist nicht allgemein bekannt, dass der Schwerpunkt sämtlicher Gewichte eines <strong>Motorkreuzer</strong>s gar<br />

nicht einmal unter der Wasserlinie liegt, sondern darüber! Dass er trotzdem einen sehr großen<br />

Stabilitätsumfang besitzt, erscheint bei oberflächlicher Betrachtung geradezu als unwahrscheinlich.<br />

Das umfassende Gebiet der Stabilität von <strong>Motorkreuzer</strong>n soll an dieser Stelle nicht näher<br />

untersucht werden. Als Kriterium für das normale Verhalten eines Motorbootes gilt die<br />

Anfangsstabilität. Sie beeinflusst am stärksten ein entweder angenehmes oder unliebsames<br />

Verhalten im Seegang. Ist sie wohl bemessen, so gibt sie dem Eigner <strong>und</strong> seinen Gästen ein Gefühl<br />

der Sicherheit.<br />

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