21.09.2013 Aufrufe

Motorkreuzer und schnelle Sportboote

Motorkreuzer und schnelle Sportboote

Motorkreuzer und schnelle Sportboote

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abb. 133 Sechs Boots- Sand Schiffsmotoren mit je 200 PS Leistung bei sehr verschiedenen<br />

Drehzahlen. Links oben ein leichter Benzin-Schnellläufer, rechts unten ein schwerer,<br />

langsam laufender Schiffsdiesel älterer Bauart.<br />

Für kleine bis mittelgroße sportliche Motorboote <strong>und</strong> <strong>Motorkreuzer</strong> wird man allein schon aus<br />

Gründen des Gewichts einen schnell laufenden Motor mit passendem Untersetzungsverhältnis<br />

wählen. Selbst für sehr große <strong>und</strong> langsame Motoryachten werden die Vorzüge des Schnellläufers<br />

immer mehr geschätzt. Sogar auf Handelsschiffen werden oft mehrere schnell laufende Motoren<br />

über ein gemeinsames Getriebe auf eine einzige Welle gekuppelt, wobei die Drehzahl auf ein<br />

günstigeres Maß untersetzt wird als bei einem direkt antreibenden Langsamläufer möglich ist.<br />

Schnellläufigkeit lässt sich nicht allein durch die Drehzahl ausdrücken. Sie wird durch einen<br />

anderen Umstand gekennzeichnet, nämlich die mittlere Kolbengeschwindigkeit, die jedoch<br />

für jedermann leicht zu errechnen ist, nämlich:<br />

V k<br />

V k = mittlere Kolbengeschwindigkeit in m/sek<br />

H n<br />

H = Kolbenhub in mm<br />

30<br />

n = Umdrehungen/Minute.<br />

Bei serienmäßig hergestellten Benzin-Bootsmotoren für normalen Gebrauch findet man heute<br />

mittlere Kolbengeschwindigkeiten bis zu 14 m/sek, bei Dieselmotoren bis zu 11 m/sek. Bei<br />

ausgesprochenen Renn-Benzinmotoren werden Kolbengeschwindigkeiten his zu 20 m/sek nicht nur<br />

erreicht, sondern ausnahmsweise noch beträchtlich überschritten. Von der Motorenseite her wurde<br />

demnach gef<strong>und</strong>en, dass der leichte, schnell laufende Motor in vielen Fällen den Vorzug verdient.<br />

Sein Untersetzungsverhältnis muss jedoch vom Propeller her bestimmt werden. Dabei wird in erster<br />

Linie der beste Propellerwirkungsgrad angestrebt, <strong>und</strong> danach wird untersucht, ob unter dem Boden<br />

auch Raum für den Durchmesser des zugehörigen Propellers vorhanden ist. Langsame Boote<br />

erfordern dabei stets niedrige Drehzahlen, <strong>schnelle</strong> Boote erlauben recht hohe Drehzahlen, <strong>und</strong> bei<br />

Rennbooten ist es oft vorteilhaft, die Drehzahl nach oben zu übersetzen.<br />

270

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!