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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Astronavigation<br />

Die astronomische Navigation steht selbst unter erfahrenen Küstenseglern noch im Rufe des<br />

Geheimnisvollen, des schwierig zu Erlernenden. Mit Funkpeilgerät <strong>und</strong> Radiotelefonie, so fragt<br />

sich mancher angehende Langfahrtmann, könnte man doch gewiss auf das Studium der<br />

astronomischen Navigation verzichten.<br />

Dazu sei festgestellt: erstens, dass sie für Langfahrt auf See unbedingt erforderlich ist,<br />

zweitens, dass jedermann ohne viel Mühe die heute sehr vereinfachten Rechenvorgänge beherrschen<br />

lernt, <strong>und</strong> drittens, dass sie ein Gefühl freudiger Genugtuung vermittelt, nämlich der<br />

sicheren Ortsbestimmung auf den Weiten der Meere <strong>und</strong> schließlich auch der Zugehörigkeit zur<br />

Gilde der Langfahrtleute. Allein zwei leichtverständliche Anleitungen in englischer Sprache haben<br />

Segler-Frauen als Autorinnen.<br />

Die Wichtigkeit der astronomischen Navigation bestätigt sich sogar in der modernen Groß-<br />

Schiffahrt, wo auf See auch heute noch jeden Tag eine astronomische Standortkontrolle<br />

durchgeführt wird. Sie ist nach wie vor das einzig sichere Verfahren <strong>und</strong> keineswegs durch<br />

Funkpeilung zu ersetzen. Seitdem es kleine <strong>und</strong> zuverlässige Empfänger gibt, mit denen man<br />

überall in der Welt ein Zeitzeichen empfängt, kann man den teuren Schiffs-Chronometer durch<br />

eine zuverlässige Armbanduhr ersetzen.<br />

Empfehlenswert<br />

Folgende Geräte bilden eine wertvolle Ergänzung zur Ausrüstung für ozeanische Langfahrt:<br />

6. eine erprobte Selbststeueranlage,<br />

7. ein Echolot für große <strong>und</strong> geringe Tiefe,<br />

8. ein einfaches Funkpeilgerät für Hafeneinfahrten.<br />

Die Selbststeueranlage muss robust <strong>und</strong> zuverlässig sein. Sie ersetzt einen Mann der Besatzung,<br />

macht das Wachegehen angenehm <strong>und</strong> schaltet das ermüdende Steuern nach<br />

Kompasskurs auf hoher See völlig aus. Gerade in letzter Zeit sind immer bessere <strong>und</strong> zugleich<br />

preiswertere Anlagen auf den Markt gekommen. Es gilt als Vorzug, wenn die Anlage<br />

überfahren werden kann; d. h., man kann jederzeit das Steuerrad betätigen, ohne erst die<br />

Selbststeuerung abschalten zu müssen.<br />

Wünschenswerte Erweiterungen<br />

9. ein Funksprechgerät mit guter Reichweite,<br />

10. ein Fahrtmesser oder Log.<br />

Befindet sich unter der Besatzung ein Radioamateur, so kann man selbst über weiteste Entfernungen<br />

eine Sprechverbindung herstellen. Vom Fahrtmesser sollte nicht nur die Geschwindigkeit<br />

angezeigt werden, sondern auch die zurückgelegte Distanz.<br />

An letzter Stelle<br />

11. ein hyperbolisches Funkortungssystem,<br />

12. ein Radargerät.<br />

Unter hyperbolischer Funkortung versteht man eine Art von Radionavigation, die von<br />

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