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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Abb, 112 Modernes amerikanisches Offshore-Rennboot, dargestellt als Durchschnitt mehrerer<br />

bewährter Boote. Die beiden Motoren liegen weit im Heck, kurz davor die Fahrerplicht. Im<br />

Vorschiff wird zeitweilig Trimmballast gefahren, Zwei Trimmklappen am Spiegel sorgen für<br />

weiteres Anpassen an die Fahrtverhältnisse. Der Typ entstand aus den Formideen Raymond<br />

Hunts, gepaart mit den Erfahrungen Richard Bertrams <strong>und</strong> seiner Mitarbeiter. Nachstehend die<br />

Durchschnitts-Abmessungen:<br />

Länge ü.a................................... 9,15 m Zwei 500-PS-Benzinmotoren<br />

Breite ........................................ 2,90 m Aufkimmung 24 Grad<br />

booten. Mit einer Länge ü. a. von 9,15 m <strong>und</strong> einer Breite von 2,90 m stellt die Zeichnung das so<br />

genannte 30-Fuß-Boot dar.<br />

Beim Springen des Bootes sind zwei Punkte besonders zu beachten: das Boot muss möglichst mit<br />

der achteren Partie zuerst aufschlagen, um nicht zu plötzlich Fahrt zu verlieren <strong>und</strong> eventuell aus<br />

dem Kurs zu scheren; ferner sollen die Fahrer ihren Platz soweit wie möglich achtern finden, weil<br />

die zermürbenden Beschleunigungen <strong>und</strong> Verzögerungen dort weniger heftig auftreten.<br />

Beides wird im Entwurf des amerikanischen Bootes bestens vereinigt. Alle Gewichte liegen weit<br />

im Heck, vor allem die beiden Motoren, die trotz leichtester Ausführung stetes das größte<br />

Einzelgewicht darstellen. Sie arbeiten nach vorn über ein Winkelgetriebe, von wo aus zwei<br />

normale Schraubenwellen nach achtern führen <strong>und</strong> zwei Propeller antreiben. Bei Rennbooten<br />

dieser Art hat ein einziger Mittelpropeller ebenfalls Vorteile gegenüber der Verwendung von zwei<br />

Seitenpropellern. Er liegt nämlich tiefer im Wasser <strong>und</strong> behält beim Springen einen besseren Griff<br />

im Wasser. Seitenpropeller liegen schon früher frei in der Luft <strong>und</strong> erlauben den Motoren das<br />

unkontrollierte Durchdrehen. Auch erreicht der größere Mittelpropeller einen besseren<br />

Wirkungsgrad. So wird gelegentlich ein Sondergetriebe angewandt, bei dem zwei Motoren auf eine<br />

gemeinsame Welle arbeiten. Das Hauptproblem dabei ist nicht der Leistungsverlust innerhalb des<br />

Getriebes (eher schon die bedeutenden Kosten), sondern die stärkere Neigung der Propellerwelle.<br />

Im allgemeinen halten sich Vor- <strong>und</strong> Nachteile die Waage.<br />

Beim Vorschiff steht in der Zeichnung eine Bemerkung: Ballast-Tank. Ballast in Rennbooten? wird<br />

man sich fragen. Doch hat seine Anwendung eine sehr gewichtige Begründung. Jedes Boot findet<br />

im Rennen ständig wechselnde Bedingungen des Zusammentreffens mit<br />

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