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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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eich, in dem alle Breiten fast gleichwertig sind. Hier liegt ein Kurvenblatt vor, das herangezogen<br />

werden sollte. Es ist aufschlussreich <strong>und</strong> ein guter Berater! Man behalte vor allem den gefährlichen<br />

Mittelstreifen im B-Gebiet im Auge.<br />

Häufig kommt man in die Lage, zu einer gegebenen Bootsgröße das wahrscheinliche Gewicht bzw.<br />

die ungefähre Verdrängung abschätzen zu müssen. Diese ist zunächst vom Raumvolumen des<br />

Bootes abhängig, darüber hinaus von der Bauweise, leicht oder schwer, <strong>und</strong> vom Gewicht der<br />

maschinellen Anlage, der Einrichtung <strong>und</strong> der Ausrüstung. Um einen Anhalt zu bieten, wurde das<br />

Kurvenblatt der Abb. 49 aufgestellt, in welchen normalen Verdrängungen in Abhängigkeit von der<br />

Länge ü.a. direkt abgelesen werden können. Es umfasst Boote von 5 bis 35 m Länge <strong>und</strong><br />

Verdrängung zwischen 1 <strong>und</strong> 200 m³. Man beachte, dass die Verdrängungsskala rechts in<br />

logarithmischer Einteilung verläuft. Eine<br />

Abb. 49 Kurvenblatt normaler Verdrängungen, wie sie bei 80 bis 90 Prozent aller Motorboote <strong>und</strong><br />

Motoryachten auftreten. Die Kurven dienen nur der Übersicht <strong>und</strong> raschen Orientierung. Sie<br />

ersetzen auf keinen Fall die genaue Berechnung, die vor Beginn eines Neubaues unbedingt<br />

durchgeführt werden muss.<br />

Hauptkurve <strong>und</strong> mehrere Nebenkurven erlauben, in jedem Einzelfall die Verdrängung recht gut<br />

abzuschätzen. Natürlich wird ein derart vereinfachtes Kurvenblatt nicht im Konstruktionsbüro<br />

angewandt. Für die rasche Berechnung des Rumpfgewichtes besitzt der Konstrukteur<br />

Erfahrungswerte, die auf dem bereits erklärten Raumvolumen aufgebaut sind. Alle übrigen<br />

Gewichte müssen einzeln ermittelt <strong>und</strong> hinzugeschlagen werden.<br />

Die im Kurvenblatt gezeigten Grenzkurven für sehr schwere bzw. sehr leichte Boote gelten für<br />

normale Verhältnisse. In Ausnahmefällen kann zu jeder Länge ein Boot wesentlich leichter, aber<br />

auch bedeutend schwerer werden. Wenn man jedoch übersehen kann, ob ein Boot sehr leicht,<br />

mittel oder sehr schwer ist, so wird man in 95 Prozent aller Fälle mit den<br />

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