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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Die Umrissform des Ruderblatts ist von untergeordneter Bedeutung. Es kann leicht nachgewiesen<br />

werden, dass ein schmales, hohes Blatt wirksamer ist als ein kurzes <strong>und</strong> breites. Da aber auch<br />

konstruktive Gesichtspunkte hinzukommen, wie Stärke des Ruderschaftes, sowie praktische,<br />

nämlich die größere Verletzbarkeit tiefgehender Ruder, wendet man gewöhnlich eine annähernd<br />

quadratische Proportion an. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass der Propellerstrahl einen<br />

möglichst großen Bereich des Ruderblattes beaufschlagt.<br />

Balance <strong>und</strong> Kontrapropeller am Ruder<br />

Liegt ein Teil der Ruderfläche vor der Drehachse, so verringert sich die zum Ruderlegen<br />

aufzuwendende Kraft. Sämtliche bisher gezeigten Ruder besaßen eine Balancefläche; Ruder ohne<br />

Balance werden an motorgetriebenen Schiffen überhaupt nicht mehr angewandt, sind aber bei<br />

Segelyachten die Regel.<br />

Der prozentuale Anteil der Balancefläche muss mit Sorgfalt <strong>und</strong> Überlegung bestimmt werden.<br />

Nichts ist störender als ein überbalanciertes Ruder, denn bei der kleinsten Unaufmerksamkeit läuft<br />

das Boot mit Heftigkeit aus dem Kurs. Außerdem muss man stets Kraft aufwenden, allein um auf<br />

geradem Kurs zu bleiben. Tritt ein überbalanciertes Ruder einmal auf, so sollte es sofort abgeändert<br />

werden.<br />

Abb. 190 Normales, freischwebendes Ruderblatt, wie es bei vielen Motorbooten <strong>und</strong> <strong>Motorkreuzer</strong>n<br />

angewandt wird. Die rechts dargestellten Profile haben folgende Bedeutung:<br />

A. Veraltetes Ruderblatt mit aufgesteckten Schaff.<br />

B. Schlankes, wirksames Ruderprofil.<br />

C. Oft ausgeführtes Ruderblatt in Bronzegut,.<br />

D. Profilruder hinter feststehender Nase.<br />

E. Überkavitierendes Profil für Rennboote.<br />

F. Wie vor, doch als Kontrapropeller ausgeführt.<br />

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