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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Motoryacht BETALBA: Länge ü. a. = 30,50 m, Breite 6,05 m<br />

Gesamt-Brennstoffverbrauch<br />

7/8- ökon.<br />

Motorleistung Spitzengeschwindigkeit Geschwindigkeit Geschwindigkeit<br />

2 Diesel je 170 PS 21,6 km/h = 11,6 Knoten 76 1/h 40 1/h<br />

2 Diesel je 250 PS 24,0 km/h = 13,0 Knoten 110 l/h 50 l/h<br />

Zwei <strong>Motorkreuzer</strong> für Langfahrt auf See<br />

Kaum ein Bootchen ist zu klein, um gelegentlich die Nase auf See hinaus stecken zu können. Ist es<br />

größer <strong>und</strong> gewöhnlich dann auch <strong>schnelle</strong>r, so wird die sommerliche Seefahrt zu einem wichtigen<br />

Teil der Freizeitgestaltung. Für manchen Motorbootfahrer kommt im Leben die Zeit, da er Salzluft<br />

<strong>und</strong> die Weite des Meeres mit mehr Unabhängigkeit genießen möchte. Geschwindigkeit? Sie ist<br />

ohne Belang, wenn die See lockt, mit sternenklaren Nächten, mit der Freiheit ungetrübter<br />

Horizonte. Aber auch Unwetter <strong>und</strong> mancher schwere Regen gehören dazu, <strong>und</strong> so ist die See kein<br />

Tummelplatz für Unerfahrene. Manchem gelegentlichen Sommerfahrer auf See wachsen Sehnsucht<br />

nach fernen Gestaden, zugleich mit dem Gefühl der Seesicherheit. Man sucht sich Ziele jenseits des<br />

Horizonts, die zu erreichen man mehrere Tagereisen aufbringen muss.<br />

Segler unternehmen häufig solche Fahrten, Motorbootfahrer nur selten, <strong>und</strong> so entstand der<br />

Eindruck, als seien allein Segelyachten genügend seetüchtig <strong>und</strong> unabhängig, um weite Strecken<br />

über See zurücklegen zu können. Ein <strong>Motorkreuzer</strong>, so erklärt man, müsse ja seinen Brennstoff<br />

mitführen, während die Segelyacht ihn von der Natur frei geliefert bekommt. Doch auch darin<br />

besteht ein Unterschied, denn die Natur ist mitunter tagelang zurückhaltend <strong>und</strong> beschenkt den<br />

Herausforderer mit Nerven zerreibendem Dümpeln im Schwell, ohne Wind, ohne Fahrt. Um<br />

wieviel besser wäre dann ein <strong>Motorkreuzer</strong>. Tausende von Meilen sind auch von <strong>Motorkreuzer</strong>n<br />

über die Weiten der Meere zurückgelegt worden. Dies geschah keineswegs erst in jüngster Zeit,<br />

seitdem zuverlässige Dieselmotoren die Möglichkeit boten, mit weniger Brennstoff <strong>und</strong> weniger<br />

Gefahr größere Entfernungen zurückzulegen. Nein, Hochsee-Wettfahrten für <strong>Motorkreuzer</strong> gab es<br />

schon lange vor dem Ersten Weltkrieg, <strong>und</strong> zwar zu den Bermuda-Inseln über mehr als 600<br />

Seemeilen offener See. Und das mit schwachen, unzuverlässigen Benzinmotoren in langen,<br />

schmalen Booten, die man heute für absolut untauglich erklären würde. Man stelle sich einen 25-<br />

PS-Vier-Zylinder-Benzinmotor des Jahres 1907 vor, mit einem ganz zuverlässigen Triebwerk, aber<br />

einer Schmierung, einer Zündung <strong>und</strong> einem Vergaser, mit denen man keine Nach-mittagsfahrt auf<br />

einem ruhigen See riskieren würde. Ein einziger derartiger Motor diente zum Antrieb von<br />

seetüchtigen <strong>Motorkreuzer</strong>n von 12 m <strong>und</strong> sogar 18 m Länge, die sich für drei bis vier Tage <strong>und</strong><br />

Nächte weit in den Atlantischen Ozean hineinwagten. Ein kurzer Überblick soll nun zeigen, welche<br />

Gattung von <strong>Motorkreuzer</strong>n nach heutigen Anschauungen in hohem Maße seetüchtig ist.<br />

Als erstes Bild wird ein <strong>Motorkreuzer</strong> von 13,70 m Länge gezeigt. Dieser stellt bei weitem<br />

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