21.09.2013 Aufrufe

Motorkreuzer und schnelle Sportboote

Motorkreuzer und schnelle Sportboote

Motorkreuzer und schnelle Sportboote

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

auch die Manövrierfähigkeit würde darunter leiden, denn der sehr kleine Propeller reicht nicht aus,<br />

um die Fahrt des Bootes in normaler Weise abzustoppen <strong>und</strong> passende Fahrt nach rückwärts<br />

aufzunehmen, ja um überhaupt flotte Rudermanöver ausführen zu können. Eine Untersetzung von<br />

etwa 3 : 1 stellt offenbar das mindeste dar, was bei den gegebenen Voraussetzungen im schweren<br />

Boot annehmbar ist. Alles übrige ist mit Leichtigkeit aus dem Kurvenblatt zu entnehmen. Auch der<br />

für jede Untersetzung nötige Propellerdurchmesser ist aus einer eingefügten Tabelle zu entnehmen.<br />

Wird eine zu starke Untersetzung gewählt, so besteht die Gefahr, dass der zugehörige große<br />

Propeller unter dem Boden des Bootes nicht angesetzt werden kann.<br />

Das zweite Schaubild, Abb. 155, gilt für normale <strong>Motorkreuzer</strong> <strong>und</strong> umfasst einen Geschwindigkeitsbereich<br />

von 10 bis 50 km/h. Man sieht, dass sich die Geschwindigkeiten mit dem<br />

vorhergehenden Kurvenblatt überschneiden, <strong>und</strong> so können bei Fahrt unterhalb der 25 km/h auch<br />

die Werte aus ersterem übernommen werden. Sie sind vollkommen gleich! Hier jedoch wurden<br />

stärkere Übersetzungen weggelassen, weil die zugehörigen grossen Propellerdurchmesser sich von<br />

selbst verbieten. Im mittleren Bereich, nämlich bei 30 km/h Geschwindigkeit, wird bereits mit der<br />

Untersetzung 3 : 1 ein Wirkungsgrad von 70 Prozent erzielt. Und das ist nahezu das Optimum!<br />

Verfolgt man die 3 : 1-Kurve nach rechts, so erkennt man, dass der Propellerwirkungsgrad bei<br />

einer Fahrt von 50 km/h sogar schlechter wird, als wenn man das kleinere Verhältnis 2 : 1 wählen<br />

würde. Im Schaubild für <strong>schnelle</strong> <strong>Sportboote</strong>, Abb. 156, Runabouts zum Beispiel, wurden nur noch<br />

direkter Antrieb sowie eine Untersetzung im Verhältnis 2 : 1 eingetragen. Man sieht, dass die<br />

direkte Motordrehzahl von 3000 U/min bei einer Geschwindigkeit von 56 km/h eben-<br />

322<br />

Abb. 155 Bei höheren Geschwindigkeiten<br />

sind keine so starken Untersetzungen<br />

anzuwenden. Die Kurven gelten für<br />

sämtliche Bootsarten, gleich ob<br />

<strong>Motorkreuzer</strong> oder Arbeitsboot, sofern nur<br />

die genannten Geschwindigkeiten erreicht<br />

werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!