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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Abb. 213 Bei diesem ebenfalls 12,50 m langen <strong>Motorkreuzer</strong> wurde die ganze Stützbesegelung in<br />

nur einem Großsegel untergebracht, um das sehr lange Vorstag nicht zu belasten. Doch kann beim<br />

Dümpeln in leichter Brise dort eine Leichtwetterfock gesetzt werden. Großsegel = 10,2 2<br />

m , leichte<br />

Fock = 7,5 2<br />

m , Masthöhe über der Wasserlinie = 9,00 m.<br />

scheinen, den Mast nach achtern zu versetzen, wo er gleichzeitig dazu dient, das Beiboot mittels<br />

Baumes auszusetzen oder wieder an Bord zu hieven.<br />

Dieses Schiff verträgt einen höheren Mast <strong>und</strong> eine größere Segelfläche, die es wegen der größeren<br />

Breite zur Dämpfung des Schlingerns auch braucht.<br />

Setzt nach einem anhaltenden Sturm auf See eine Flautenzeit ein, so dümpeln die Schiffe noch<br />

lange Zeit danach in sogenannter toter See. Für diesen Fall empfiehlt sich die Anwendung einer<br />

vergrößerten Segelfläche, um bei dem Mangel an Wind noch etwas Rolldämpfung zu erreichen.<br />

Eine Leichtwetterfock, am langen Vorstag gesetzt, wird sich dann als nützlich erweisen; sie wurde<br />

im Plan ebenfalls angedeutet. Bei zunehmendem Winde lässt man sie so lange stehen, bis von<br />

selbst der Moment auftritt, der zur Verkleinerung der Segel rät. Eine echte Schwerwetter-Stützfock<br />

sollte man dort aber nicht fahren, weil das sehr lange Vorstag die auftretenden Kräfte nicht gut<br />

überträgt.<br />

Schlingerkiel<br />

Hierunter versteht man kräftige, gegen den Schiffskörper gesetzte Leisten, die unter Wasser an der<br />

breitesten Stelle der Kimm von vorn nach achtern verlaufen, siehe Abb. 214. Vom größten<br />

Kriegsschiff bis zum kleinen Fischkutter findet man sie auf zahlreichen Arten von Schiffen, die in<br />

rauhen Gewässern verkehren. Auch an <strong>Motorkreuzer</strong>n <strong>und</strong> selbst sehr großen Motoryachten<br />

wurden sie oft verwandt, weil sie eine unkomplizierte <strong>und</strong> wohlfeile Art der Schlingerdämpfung<br />

darstellen. Heute erfreuen sie sich keines guten Rufes, weil<br />

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