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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Abb. 114 Zwei Profile des<br />

klassischen Einstufen-Rennbootes.<br />

Selbst wenn achtern über Wasser<br />

eine Verlängerung angesetzt wird,<br />

unteres Bild, gilt die Form auch<br />

weiterhin als Einstufenboot.<br />

Wasser in Berührung kommt, um dadurch einen Teil der Reibung auszuschalten. Selbstverständlich<br />

sollte das Heck wieder aufliegen, um dem Boot in Fahrt die nötige Quer- <strong>und</strong><br />

Längsstabilität zu geben. Eine Stufe wurde jedoch erst vorteilhaft, als die Geschwindigkeiten so<br />

weit gestiegen waren, dass die Boote mit genügendem dynamischem Auftrieb an der<br />

Wasseroberfläche dahin gleiten konnten. Der Übergang vom langen, schmalen Rennboot in<br />

Verdrängerform zum kurzen, breiten Gleitboot vollzog sich um 1912. Er fiel naturgemäß mit<br />

der stetigen Entwicklung leistungsstarker Motoren zusammen, denn um gleiten zu können, müssen<br />

hohe Leistung <strong>und</strong> geringes Gewicht zusammentreffen. Außer dem normalen Einstufenboot<br />

wurden zahlreiche andere Unterbrechungen des Bodens versucht; insbesondere wurde eine<br />

größere Zahl von Mehrstufenbooten erbaut, die<br />

Abb. 115<br />

Ein älteres Mehrstufenboot.<br />

recht erfolgreich waren. Eine moderne Version des Mehrstufenbootes machte noch im Jahre 1949<br />

Geschichte, indem es die Rekordgeschwindigkeit von 230 km/h erzielte. Doch damit hatte das Boot<br />

mit mehreren Querstufen endgültig die Grenzen seiner Möglichkeiten erreicht, vor allem, weil eine<br />

neue Bodenform mit überragenden Vorteilen erschienen war: das so genannte Zweipunktboot.<br />

Angesichts der immer höher gestiegenen Geschwindigkeiten wurde allmählich so viel dyna-<br />

Abb. 116 Schematische Darstellung<br />

des älteren Dreipunktbootes. Man<br />

beachte im Gr<strong>und</strong>riss die drei<br />

tragenden Flächen, die für gute<br />

Auflage <strong>und</strong> sicheren Lauf sorgen.

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