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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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Streuobstbestände 129<br />

Da Streuobstwiesen oft zu den wenigen extensiv genutzten Flächen inmitten ackerbaulich genutzter<br />

Flächen zählen, sind auch kleinere Ausbildungen - v. a. als Nahrungs- und Entwicklungshabitate - für<br />

verschiedenste Tierarten unabdingbar 386 . Für verschiedene holzbewohnende Insekten (z. B. Bienen)<br />

dürften oft wenige alte Bäume als Lebensraum genügen. Doch kann sich eine Population nur dauerhaft<br />

erhalten, wenn in der Nachbarschaft jüngere Bäume nachwachsen.<br />

Für den Wendehals ermittelten BITZ & ROHE (1992), daß mehr als 75 % der Nahrungsflüge in einer<br />

Entfernung von unter 120 m um den Brutplatz stattfinden. Die Art kann daher nur dort erfolgreich<br />

brüten, wo die Habitatstruktur "lückig vegetationsbestande Flächen mit hoher Ameisennesterdichte" in<br />

Brutplatznähe vorhanden ist. Das setzt eine kleinparzellierte, abwechlungsreiche Nutzung der<br />

Streuobstbiotope unter Erhalt kleinräumig variierender Standortfaktoren (wie Geländebuckel, -mulden,<br />

Saumstrukturen) voraus (BITZ & ROHE 1992).<br />

Auch der Rotkopfwürger benötigt kleinparzellierte, genutzte Obstwiesen, die teilweise beweidet,<br />

teilweise gemäht werden sollten. Als Sichtjäger bevorzugt er zur Bodenjagd v. a. kurzrasige Wiesen oder<br />

Weiden (

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