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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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212 Dahner Felsenland<br />

� Berücksichtigung der Lebensräume spezialisierter Arten mit mittleren Raumansprüchen, wie z. B.<br />

Ziegenmelker, Heidelerche, Weißer Waldportier, Rostbinde und Gelbbindiger Mohrenfalter.<br />

� Erhalt und Entwicklung eines Biotoptyps mit hoher kulturhistorischer Bedeutung im <strong>Landkreis</strong>.<br />

➔ Ehemalige Vorkommen bzw. Restvorkommen charakteristischer Tierarten, wie z. B. westlich<br />

von Wilgartswiesen, im Triebborntal, am Reinigshof, nordöstlich von Schönau, nordwestlich von<br />

Petersbächel bis zum Pfälzerwoog und im <strong>Bereich</strong> von Rohrweiher und Rösselweiher sind als<br />

Ausgangspunkte für die Entwicklung sehr lichter, eichenreicher Waldbestände mit einer von<br />

besonnten offenen Stellen (Sandflächen) geprägten Sandrasen- und Zwergstrauchheidenvegetation<br />

aufzugreifen.<br />

➔ Auf den flachgründigen Standorten im näheren Umkreis der Felsen sind sehr lichte, zwergstrauchreiche<br />

Waldbestände mit höherem Kiefernanteil zu entwickeln. Vorranggig gilt dies für<br />

aktuelle oder potentielle Brutfelsen des Wanderfalken im Osten und Nordosten der <strong>Planung</strong>seinheit.<br />

� Sicherung des Individuenaustauschs offen- und halboffenlandbewohnender Arten zwischen mehr<br />

oder weniger isolierten Offenlandbereichen durch Schaffung sehr lichter Wälder als Vernetzungselement.<br />

➔ Dieses Ziel gilt besonders für die durch fortschreitende Aufforstungen beeinträchtigten Offenlandbiotope<br />

zwischen Bundenthal und dem Weißensteinerhof.<br />

4) Erhalt und Entwicklung von Trockenwäldern.<br />

Trockenwälder kommen in der <strong>Planung</strong>seinheit als trockener Hainsimsen-Eichenwald (ED) mit<br />

Übergängen zum trockenen Eichen-Birken-Wald (ECt) vor, in dem die Kiefer regelmäßig am<br />

Bestandsaufbau beteiligt ist. Die Ausbildungen des Biotoptyps liegen allgemein im Umfeld der<br />

Buntsandsteinfelsen und bilden hier Komplexe mit Wäldern mittlerer Standorte und Felsbiotopen.<br />

Ausbildungen von Trockenwäldern treten an nahezu allen Felsformationen der <strong>Planung</strong>seinheit auf,<br />

wurden vielfach jedoch nicht gesondert ausgewiesen, sondern zum Biotoptyp "Trockenrasen, warmtrockene<br />

Felsen, Gesteinshalden und Trockengebüsche" gestellt. Trockenwälder konzentrieren sich<br />

räumlich im an Felsen reicheren Osten und Nordosten der <strong>Planung</strong>seinheit.<br />

Zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten für die trockene Ausbildung der Hainsimsen-Eichenwälder<br />

bestehen punktuell im gesamten Dahner Felsenland im <strong>Bereich</strong> von felsigen Hängen und Kuppen.<br />

� Erhalt der Trockenwälder und Komplexe aus Trockenwäldern und Felsbiotopen oder anderen<br />

Waldgesellschaften als Lebensraum spezialisierter Tier- und Pflanzenarten.<br />

� Ausschöpfen der Entwicklungsmöglichkeiten für Hainsimsen-Eichenwälder auf flachgründigen<br />

Standorten im Umfeld der Buntsandsteinfelsen.<br />

➔ Im <strong>Bereich</strong> der potentiellen Luzulo-Quercetum-Standorte besteht oft die Möglichkeit zur<br />

Schaffung von vielfältig strukturierten Biotopkomplexen mit warmtrockenen Felsbiotopen und<br />

naturnahen Laubwäldern mittlerer Standorte.

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