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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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Prioritäten 225<br />

E. Hinweise für die Umsetzung der <strong>Planung</strong>sziele<br />

E.1 Prioritäten<br />

Die in diesem Abschnitt genannten Landschaftsräume und Biotope sind für die Verwirklichung der Ziele<br />

der <strong>Planung</strong> <strong>Vernetzter</strong> <strong>Biotopsysteme</strong> im <strong>Landkreis</strong> <strong>Südwestpfalz</strong> und den Kreisfreien Städten<br />

Zweibrücken und Pirmasens von besonderem Rang. Es handelt sich um <strong>Bereich</strong>e, die entweder als<br />

ökologisch vielgestaltige oder in ihrer Ausstattung einzigartige Landschaftsräume von überregionaler<br />

Bedeutung oder repräsentativ für die <strong>Südwestpfalz</strong> sind oder in denen ein besonderer Handlungsbedarf<br />

besteht, vorhandene Biotopstrukturen zu erhalten und zu verbessern.<br />

Ihre Auswahl erfolgte aufgrund<br />

� der Vorkommen überregional bedeutsamer Lebensräume und Vorkommen seltener Arten<br />

� der Vorkommen naturraumbedeutsamer Lebensräume und regional seltener Arten<br />

� der Funktion als großräumige Vernetzungsachse zwischen wichtigen Lebensraum-Komplexen<br />

� des Vorhandenseins von großflächig unzerschnittenen Biotopen (v. a. Wälder)<br />

In der Region <strong>Südwestpfalz</strong> kommt unter diesen Gesichtspunkten folgenden Landschaftsräumen und<br />

Biotoptypen Priorität zu:<br />

1) Halbtrockenrasenbiotopkomplexe östlich, nordöstlich und südöstlich von Zweibrücken<br />

2) Streuobstbiotope und strukturreiche Halboffenlandbiotopkomplexe südlich des Hornbach<br />

3) Entwicklungsflächen für strukturreiche lichte Wälder mit besonderer Bedeutung für den Artenschutz<br />

(v. a. Auerhuhn und weitere Tier- und Pflanzenarten der lichten Waldinnen- und -außenränder)<br />

4) Talauen<br />

a) Hornbach mit Schwalb und Felsalbe<br />

b) Schwarzbach mit Auerbach, Wallhalbe, Moosalbe, Rodalb und Merzalbe<br />

c) Saarbach<br />

d) Wieslauter<br />

e) Queich<br />

5) Streuobstbiotope und strukturreiche Offenland-Halboffenlandbiotopkomplexe östlich, nordöstlich<br />

und südöstlich von Dahn<br />

6) Zwischenmoorbiotopkomplexe südlich von Eppenbrunn, südwestlich von Glashütte, bei Ludwigswinkel<br />

und im Moosbachtal<br />

7) Königsbruch bei Fischbach<br />

8) Waldkomplexe des Pfälzerwaldes<br />

Eine kurzfristige Realisierung der <strong>Planung</strong>sziele in diesen in Karte 3 dargestellten <strong>Bereich</strong>en ist von<br />

besonderer Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz in Rheinland-Pfalz. Insbesondere in den Gebieten,<br />

die sich durch eine überdurchschnittliche Ausstattung mit bedeutenden Lebensräumen und<br />

biotoptypischen Arten auszeichnen, lassen sich durch abgestimmte Maßnahmen und gezielte Förderung<br />

wirksam tragende <strong>Bereich</strong>e innerhalb der <strong>Biotopsysteme</strong> entwickeln. Diese können ihre Funktion jedoch<br />

nur dann dauerhaft erfüllen, wenn auch die übrigen Bestände wertvoller Biotoptypen gesichert und die<br />

Zielvorstellungen der <strong>Planung</strong> insgesamt umgesetzt werden.

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