09.01.2013 Aufrufe

Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

192 Westlicher Pfälzer Wald<br />

➔ Dies gilt vordringlich für alle nicht von der Biotopkartierung berücksichtigten Fließgewässerabschnitte<br />

in der <strong>Planung</strong>seinheit.<br />

� Verbesserung der Wasserqualität.<br />

� Förderung der natürlichen gewässertypischen Vegetation und Fauna.<br />

Stillgewässer<br />

Im Vergleich zu anderen <strong>Bereich</strong>en des Pfälzerwaldes haben Stillgewässerbiotope in der <strong>Planung</strong>seinheit<br />

für den Arten- und Biotopschutztes nur eine untergeordnete Bedeutung. Im Westlichen Pfälzer Wald gibt<br />

es lediglich kleine, eng von Wäldern umschlossene Stauteiche im Oberlauf einiger Bäche wie z. B. an<br />

der Merzalbe und am Mühlgraben oberhalb Merzalben, am Erlenbach, an den Nebenbächen des<br />

Wellbachs und am Freischbach und seinen Zuläufen. Das größte Stillgewässer der <strong>Planung</strong>seinheit ist<br />

der Clausensee im Schwarzbachtal, der einer intensiven Erholungsnutzung unterliegt, die von den<br />

umliegenden Campingplätzen ausgeht. Eine Bedeutung aus Sicht des Naturschutzes hat der Clausensee<br />

nicht.<br />

Vorkommen der Kreuzkröte sind aus der Umgebung von Ruppertsweiler sowie an den Ortsrändern von<br />

Münchweiler und Rodalben bekannt. Offensichtlich entstehen hier z. B. im Zuge von Bauvorhaben<br />

immer wieder kleinere Flachgewässer mit Kontakt zu umliegenden Pionier- und Ruderalstandorten, die<br />

von der Kreuzkröte besiedelt werden können.<br />

Ziele der <strong>Planung</strong>:<br />

1) Erhalt und Entwicklung aller Stillgewässer (vgl. Kap. E.2.5.1).<br />

� Sicherung von strukturreichen Stillgewässern.<br />

� Förderung der natürlichen gewässertypischen Vegetation und Fauna.<br />

➔ Diese Ziele gelten für sämtliche Stauteiche an den kleineren Fließgewässern der <strong>Planung</strong>seinheit.<br />

➔ Der Beschattung vieler Stillgewässer entlang der Bachtäler und damit einer Beeinträchtigung der<br />

Lebensraumfunktion z. B. für spezialisierte Libellenarten insbesondere durch ufernahe<br />

Fichtenaufforstungen ist entgegenzuwirken.<br />

� Sicherung von Stillgewässerbiotopen in Abgrabungsflächen mit Bedeutung für Tierarten, die zum<br />

Teil an Pionier- und Ruderalstandore gebunden sind.<br />

� Sicherung der Amphibienpopulationen.<br />

➔ Die Ziele gelten v. a. für kleinere, von der Biotopkartierung nicht erfaßte Stillgewässer auf<br />

Rohbodenstandorten mit Vorkommen der Kreuzkröte um Ruppertsweiler, Münchweiler und<br />

Rodalben.<br />

� Entwicklung von strukturreichen Stillgewässern aus Fisch- und Angelgewässern.<br />

� Extensivierung der Nutzung an fischereilich oder angelsportlich genutzten Gewässern.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!