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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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30 <strong>Landkreis</strong>kennzeichnende Tierarten<br />

B.4 <strong>Landkreis</strong>kennzeichnende Tierarten<br />

Für die Charakterisierung bedeutsamer Lebensräume in der Region <strong>Südwestpfalz</strong> wurden v. a. Vögel,<br />

Tagfalter, Heuschrecken, Reptilien, Amphibien, Libellen, Käfer (Schilf-, Bock-, Schnell- und Prachtkäfer),<br />

Fledermäuse sowie ausgewählte Fließgewässerorganismen berücksichtigt. Die Datengrundlage ist<br />

für die Artengruppe der Vögel und der Tagfalter vergleichsweise gut. Für alle anderen Tierartengruppen<br />

bestehen mehr oder weniger große Kenntnislücken, die eine planerische Beurteilung der Lebensräume<br />

erschweren.<br />

Konkrete Angaben zur Vogelwelt der <strong>Südwestpfalz</strong> sind in der aktuellen Übersichtskartierung von<br />

ROTH (1994) enthalten. Darüber hinaus liegen zumeist punktuelle Hinweise auf Vorkommen ausgewählter<br />

Arten bei SIMON (1985) vor. Informationen zu einzelnen gefährdeten Arten sind diversen<br />

bezirks- oder landesweiten Übersichten zu entnehmen. So liegen u. a. Arbeiten zum Braunkehlchen<br />

(KUNZ 1988), zum Wiesenpieper (KUNZ 1982), zur Heidelerche (FOLZ 1982), zur Schafstelze<br />

(SIMON 1982), zur Wasseramsel (KUNZ & SIMON 1982), zu den Würgern (KUNZ et al. 1980) und zur<br />

Grauammer (WÖRTH 1980) vor.<br />

Eine die Region <strong>Südwestpfalz</strong> einschließende umfassende Bearbeitung der Schmetterlinge wurde von<br />

KRAUS (1993) erarbeitet (vgl. auch BETTAG 1988). Den Vergleichen mit der alten "Pfalzfauna" (DE<br />

LATTIN et al. 1957, HEUSER & JÖST 1959, HEUSER et al. 1960, 1962, 1964, JÖST et al. 1966) und<br />

z. B mit den Übersichten charakteristischer Schmetterlinge pfälzischer Landschaften (HEUSER 1942,<br />

1958) sind Hinweise zu Änderungen der Landschaftsstruktur zu entnehmen. Angaben zur<br />

Schmetterlingsfauna des Zweibrücker Raumes aus dem 19. Jahrhundert sind KRAFFT (1986), aus den<br />

70er Jahren des 20. Jahrhunderts VOGT (1981) zu entnehmen. Neue Daten zu Tagfaltern und<br />

Widderchen liegen mit der Tagfalterkartierung 1994 in ausgewählten Offen- und Halboffenlandbiotopen<br />

des Kreises vor (WEIDNER 1994, s. Abb. 2 bis 5).<br />

Eine aktuelle Übersichtskartierung der Heuschrecken für die <strong>Südwestpfalz</strong> fehlt. Ältere Angaben aus den<br />

50er Jahren wurden von HÜTHER (1959) veröffentlicht. Weitere Daten zur Verbreitung und Ökologie<br />

ausgewählter Heuschreckenarten in der Region können den Arbeiten von KETTERING (1980), WOLF<br />

(1987), SIMON (1988) und PFEIFER (1992) entnommen werden. Ergänzend liegt eine Zusammenstellung<br />

der Daten der Biotopkartierung und aus dem Datenpool der GNOR für den <strong>Bereich</strong> der Südpfalz vor<br />

(GNOR 1994).<br />

NIEHUIS (1984) kartierte die Libellen auch auf Untersuchungsflächen in den Naturräumen der <strong>Südwestpfalz</strong>.<br />

Ergänzungen hierzu sind NIEHUIS (1986) zu entnehmen. Wichtige Libellenbrutgewässer im Kreis<br />

werden von NIEHUIS (1985) genannt. Für ausgewählte Libellenarten wurden die Funde an wichtigen Libellengewässern<br />

der obengenannten Kartierung der GNOR, ergänzt um die Biotopkartierungsfunde<br />

dieser Arten, zusammengestellt (GNOR 1994). LANGE-EICHHOLZ (1987) untersuchte die Libellenfauna<br />

einiger Kastentäler im südlichen Pfälzerwald.<br />

Aus der von BITZ et al. (1996) veröffentlichten Darstellung der Herpetofauna von Rheinland-Pfalz<br />

wurden vorab Vorkommensangaben zu verschiedenen Amphibien- und Reptilienarten ausgewertet<br />

(GNOR 1994). Sie ergänzen landesweite bzw. regionale Übersichten (GRUSCHWITZ 1981, FRICK &<br />

SCHNEIDER 1981, SIMON 1979).<br />

Für die Beurteilung der Fließgewässer wurde ferner die Gewässergütekarte von Rheinland-Pfalz (MU<br />

1993) herangezogen. Neuere limnologische Untersuchungen der Fließgewässer im Kreis liegen nicht vor.<br />

Lediglich die zusammenfassende Arbeit von VOGT et al. (1994) enthält Angaben über die Wassermollusken<br />

der Fließgewässer in der Region, wobei eine exakte räumliche Zuordnung einzelner Vorkommen<br />

aufgrund der groben Rasterdarstellung kaum möglich ist. MARTIN (1987) untersuchte die Gehäuseschneckenfauna<br />

im Königsbruch und wies hier Oxychilus helveticus erstmals für Deutschland<br />

nach. PITSCH et al. (1987) publizierten Lichtfallenfänge von Köcherfliegen vom Königsbruch und dem<br />

Buchbachtal. Zur Fischfauna des westlichen <strong>Bereich</strong>s der Region legen BATH & HEUSSLER (1963)<br />

eine Zusammenstellung vor.<br />

Für verschiedene typische Lebensräume des Nordpfälzer Berglandes und der angrenzenden Hauptnaturräume<br />

enthalten außerdem die Arbeiten von NIEHUIS (div. Publ.) sowie z. B. von KETTERING &<br />

NIEHUIS (1975) Hinweise zur Käferfauna. Den Monographien zu einzelnen Artengruppen sind Informationen<br />

zu besonders seltenen und charakteristischen Arten zu entnehmen, so den Arbeiten über<br />

Schnellkäfer von SCHIMMEL (1989), über Prachtkäfer von NIEHUIS (1988), über Schilfkäfer von<br />

NIEHUIS (1991), über Breitmaulrüßler BÜNGENER (div. Publ.) und über Wildbienen, Schwebfliegen<br />

und andere Gruppen (vgl. ROWECK 1987).

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