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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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240 Instrumentarien der Umsetzung<br />

E.3 Geeignete Instrumentarien<br />

Die Ziele der <strong>Planung</strong> <strong>Vernetzter</strong> <strong>Biotopsysteme</strong> können nur dann umfassend umgesetzt werden, wenn<br />

sie in den verschiedenen <strong>Planung</strong>en und Konzeptionen, die die Entwicklung unserer Landschaft<br />

beeinflussen, aufgegriffen werden (s. Kapitel A). Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, daß die<br />

Untere Landespflegebehörde personell in die Lage versetzt wird, die Umsetzung aktiv zu betreiben und<br />

zu koordinieren, Initiativen zur Verwirklichung von <strong>Planung</strong>szielen aufzugreifen und zu betreuen sowie<br />

die verschiedenen ergänzenden Naturschutzprojekte zu integrieren.<br />

Für einige der zur Verfügung stehenden Instrumente enthält der folgende Abschnitt knappe Hinweise zu<br />

ihrer Anwendung.<br />

Landesentwicklungsprogramm<br />

Die Zielaussagen der <strong>Planung</strong> <strong>Vernetzter</strong> <strong>Biotopsysteme</strong> werden im Landesentwicklungsprogramm<br />

folgendermaßen umgesetzt:<br />

a) Landesplanerische Ziele (unterliegen keiner Abwägung)<br />

- Sicherung landesweit bedeutsamer Kernräume der <strong>Biotopsysteme</strong> und bedeutsamer Vernetzungsachsen<br />

b) Landesplanerische Grundsätze (unterliegen einer Abwägung mit anderen Belangen)<br />

- Aufwertung der umgebenden Landschaftsräume durch Aufbau regionaler und lokaler <strong>Biotopsysteme</strong><br />

- Neuschaffung von <strong>Biotopsysteme</strong>n im Defiziträumen<br />

Landschaftsrahmenplanung<br />

Die räumlichen Entwicklungsziele sind innerhalb der Landschaftsrahmenplanung in der Regionalplanung<br />

festzuschreiben. Hierzu ist eine Anpassung der Aussagen auf den Maßstab 1:50.000 erforderlich.<br />

Landschaftsplanung<br />

Die räumlichen Entwicklungsziele sind im Rahmen der Landschaftsplanung in der Bauleitplanung<br />

umzusetzen. Zur weiteren Konkretisierung sind ergänzende Datenerhebungen im Maßstab 1:10.000 bzw.<br />

1:5.000 erforderlich. Die Vernetzung mit Kleinstrukturen muß auf lokaler Ebene festgelegt werden.<br />

Pflege- und Entwicklungsplanung<br />

Für besonders schutzwürdige <strong>Bereich</strong>e, insbesondere für ausgewiesene oder vorgesehene Naturschutzgebiete,<br />

und für besonders empfindliche Biotoptypen werden Pflege- und Entwicklungspläne<br />

erstellt, die Ziele und Maßnahmen im Detail fortführen.<br />

Schutzgebiete<br />

Ergänzungen der Prioritätenliste des LfUG zur Ausweisung von Naturschutzgebieten und Erweiterungen<br />

der Gebietsabgrenzungen sind erforderlich, um das Instrument des Gebietsschutzes optimal zur<br />

Umsetzung der <strong>Planung</strong>sziele einsetzen zu können. Zusätzlich müssen auch andere Schutzgebietsformen<br />

gezielt eingesetzt werden.

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