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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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190 Westlicher Pfälzer Wald<br />

In vielen Steilhanglagen der <strong>Planung</strong>seinheit existieren flachgründige, mit Felsen durchsetzte Standorte,<br />

die von der HpnV-Kartierung als potentielle Trockenwaldstandorte angegeben werden. Hier besteht die<br />

Möglichkeit zur Entwicklung lichter, von Felsen und Zwerstrauchbeständen durchsetzter Waldkomplexe.<br />

� Erhalt des Biotoptyps "Trockenrasen, (warm-trockene) Felsen, Gesteinshalden und Trockengebüsche"<br />

(vgl. Kap. E.2.3.2).<br />

� Entwicklung vielfältiger Biotopmosaike aus Fels- und Waldbiotopen.<br />

➔ Von Felsen durchsetzte Waldkomplexe aus Trockenwäldern und Wäldern mittlerer Standorte<br />

sind unter Einbeziehung von Zwergstrauchbeständen als Lebensraum für spezialisierte wärmeliebende<br />

Tiere und Pflanzen v. a. an den Talhängen von Dinkelsbächel und Hundsbächel, am<br />

Kemmeter-Berg, am Mühlenberg bei Leimen und am Südhang des Langenberg östlich von Rodalben<br />

zu entwickeln.<br />

� Sicherung der Brutplätze des Wanderfalken.<br />

➔ Am Rappenfels im Freischbachtal ist die Vermeidung von Störungen durch Kletterbetrieb vorrangiges<br />

Ziel.<br />

➔ Einer zu starken Bewaldung des Rappenfels und damit eine Einschränkung der Eignung als<br />

Brutplatz für den Wanderfalken ist entgegenzuwirken.<br />

2) Erhalt von Ruinen, Stütz- und Trockenmauern.<br />

Der Biotoptyp "Ruinen, Stütz- und Trockenmauern" ist in der <strong>Planung</strong>seinheit lediglich an der Burgruine<br />

Lemberg ausgebildet und ist hier Teil eines Biotopkomplexes mit naturnahen Laubwäldern und Mageren<br />

Wiesen und Weiden mittlerer Standorte. Vorkommen von Mauereidechse und Heidegrashüpfer weisen<br />

auf die besondere Wärmegunst dieser Biotope hin.<br />

� Erhalt eines kulturhistorisch bedeutsamen Landschaftselements.<br />

� Erhalt der Ruinen innerhalb der Biotopkomplexe mit Wäldern mittlerer Standorte und magerer<br />

Offenlandbiotope.<br />

➔ Die Ziele gelten für die Ruine Lemberg.<br />

3) Sicherung von Höhlen und Stollen.<br />

Die Biotopkartierung gibt diesen Biotoptyp westlich des Großen Breitenbergs (Stollen) und am Bärenfelsen<br />

südwestlich von Rodalben (Höhle) an. Beide Biotope sind für Fledermäuse wichtige Lebensräume.<br />

Die Höhle am Bärenfelsen hat darüber hinaus als größte Höhle der Westpfalz Bedeutung als<br />

Naturdenkmal.<br />

� Sicherung eines Biotoptyps mit hoher Bedeutung für den Artenschutz.<br />

� Erhalt und Entwicklung einer reichstrukturierten Landschaft im Umfeld der Höhlen und Stollen mit<br />

Fledermausvorkommen.

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