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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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Sickinger Höhe 159<br />

der Biotopkartierungsdaten für die <strong>Planung</strong>seinheit dürfte diesem Biotop aus faunistischer Sicht die<br />

größte Bedeutung als Lebensraum von Stillwasserarten zukommen.<br />

➔ Nachhaltige Sicherung der spezifischen Biotopbedingungen im NSG "Alte Tongrube" bei<br />

Mörsbach. Sicherstellung der flachen Verlandungszonen mit ausgedehnten Seggen- und Binsenrieden,<br />

von vegetationsarmen <strong>Bereich</strong>en und der Schwimmblattzone.<br />

Ruinen, Stütz- und Trockenmauern<br />

Die topographische Karte gibt an vielen Talhängen Hinweise auf ehemals stark terrassierte Hänge (vgl.<br />

u. a. auch POSTIUS 1937), die ackerbaulich als Gärten oder Obstwiesen genutzt wurden. Die bei<br />

POSTIUS (1937) veröffentlichte Abbildung 7 zeigt deutlich, daß die Terrassen - möglicherweise jedoch<br />

nur in den Muschelkalkgebieten - durch Steinmauern (Trockenmauern) gesichert wurden. Lokal müssen<br />

sich solche Mauerbiotope zu Hunderten von Metern summiert haben; sie hatten eine hohe unmittelbare<br />

Bedeutung als Lebensraum für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten und trugen zu einer sehr hohen<br />

Grenzliniendichte bei, die u. a. für die spezialisierten Vogelarten der Streuobstwiesen (s. o.) eine<br />

wesentliche Bedeutung bei der Nahrungssuche haben.<br />

Von der Biotopkartierung werden lediglich zwei Ausbildungen des Biotoptyps genannt: westlich von<br />

Großbundenbach wird in einer Streuobstwiese ein "Bauwerk" hervorgehoben und in Horbach zeichnet<br />

sich die Kirchhofsmauer durch eine große Anzahl verschiedener Farnarten aus. Da aus den<br />

Streuobstwiesen keine Mauerbauwerke von der Biotopkartierung erwähnt werden - u. a. müßten bei<br />

Thaleischweiler-Fröschen aufgrund der ehemaligen Weinbaunutzung zumindest noch Reste vorhanden<br />

sein - müssen die meisten der Trockenmauern inzwischen zerstört sein.<br />

Ziele der <strong>Planung</strong>:<br />

1) Erhalt von Ruinen, Stütz- und Trockenmauern.<br />

� Erhalt eines natur- und kulturhistorisch bedeutsamen Landschaftselements.

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