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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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56 Naß- und Feuchtwiesen, Kleinseggenriede<br />

Naßwiesen auf mäßig nährstoffreichen, kaum<br />

gedüngten, quellig-sumpfigen Standorten mit<br />

hochanstehendem, wenig bewegtem Grundwasser<br />

110<br />

Naßwiese auf nährstoffreichen, aber basenarmen<br />

Anmoorgleyen und Pseudogleyen mit<br />

stark schwankendem Wasserstand<br />

Pfeifengraswiesen (Molinion)<br />

Feuchtwiesen auf wechselfeuchten bis wechselnassen,<br />

meist sauren, örtlich auch basenreichen,<br />

nährstoffarmen, nicht gedüngten, Standorten<br />

Waldbinsen-Wiesen (Juncion acutiflori)<br />

Naßwiesen auf sauren, nährstoffarmen, kaum<br />

gedüngten, quelligen, oft vermoorten Standorten<br />

Kleinseggenriede (Caricion fuscae)<br />

kurzrasige Naßwiesen auf sehr sauren und<br />

nährstoffarmen, nicht gedüngten, dauerhaft<br />

staunassen, z. T. episodisch überfluteten<br />

Standorten<br />

Scirpetum sylvatici (Waldsimsen-Quellwiesen) 111<br />

Senecioni-Brometum racemosi (Greiskraut-Trespenwiesen)<br />

112<br />

Juncus-Molinia caerulea-Gesellschaft (Binsenreiche<br />

Pfeifengraswiesen) und Molinietum caeruleae<br />

(Reine Pfeifengraswiesen) 113,114<br />

Juncetum acutiflori (Waldbinsen-Wiesen) 115<br />

Caricetum fuscae (Braunseggensumpf) 116<br />

Eriophorum angustifolium-Gesellschaft (Wollgras-<br />

Gesellschaft) 117<br />

110<br />

Höchstens einschürig, im allgemeinen kaum genutzt.<br />

111<br />

Die Gesellschaft ist im gesamten <strong>Planung</strong>sraum weit verbreitet und häufig. Die meisten Bestände sind nur sehr kleinflächig.<br />

112<br />

Wassergreiskraut-Trespenwiesen kommen in der Kaiserslauterer Senke als zweischürige und mäßig gedüngte Wirtschaftswiese<br />

vor (KONRAD & RUTHSATZ 1993, RUTHSATZ 1990).<br />

113<br />

Pfeifengraswiesen sind in den Bachtälern des Pfälzerwaldes weit verbreitet (vgl. ROWECK & RISSE 1987). In der Kaiserslauterer<br />

Senke kommen sie auch als Degradationsstadien ehemaliger Hoch- und Zwischenmoore vor (WOLFF 1983).<br />

114<br />

Der floristisch interessante Lungenenzian (Gentiana pneumonanthe), der in Rheinland-Pfalz in der Westpfälzer Moorniederung<br />

einen seiner beiden Verbreitungsschwerpunkte hat (LANG & WOLF 1993), wird von OBERDORFER (1990) als<br />

Verbandscharakterart zum Molinion gestellt. Die Art kommt in Moorwiesen, auf wechselfeuchten, basenreichen aber (meist)<br />

kalkfreien, moorig-humosen Ton- oder Torfböden vor.<br />

115<br />

Waldbinsenwiesen sind im gesamten <strong>Planung</strong>sraum, mit Ausnahme des Zweibrücker Westrichs, weit verbreitet und häufig.<br />

ROWECK & RISSE (1987) beschreiben im südlichen Pfälzerwald brachgefallene Bestände mit beginnender Flachmoorbildung.<br />

116<br />

Braunseggensümpfe kommen im gesamten <strong>Planung</strong>sraum relativ häufig mit Verbreitungsschwerpunkt im Pfälzerwald vor.<br />

117<br />

Die Wollgras-Gesellschaft kommt im <strong>Planung</strong>sraum in der Kaiserslauterer Senke und im Pfälzerwald vor. Hier steht sie meist<br />

an Teichen im Komplex mit Großseggenrieden und anderen Niedermoor- und Naßwiesengesellschaften. Insgesamt wurden 24<br />

Vorkommen kartiert. Als Schwingrasen auf dystrophen Teichen besitzt sie manchmal Zwischenmoorcharakter (vgl.<br />

Biotopsteckbrief 6: Hoch und Zwischenmoore).

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