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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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Zweibrücker Hügelland 163<br />

gemeinsam, daß sie durch Pflanzenarten gekennzeichnet sind, die basenreiche oder wärmebegünstige<br />

Standorte bevorzugen. Kleinflächig existieren im NSG Monbijou auch die standörtlichen Voraussetzungen<br />

zur Entwicklung eines Seggen-Buchenwaldes (Carici-Fagetum).<br />

Ebenfalls kleinflächig bestehen an den Hängen des Hainbucher Tales im äußersten Westen der <strong>Planung</strong>seinheit<br />

die standörtlichen Entwicklungsmöglichkeiten für bodensaure Hainsimsen-Eichenwälder<br />

(Luzulo-Quercetum).<br />

� Entwicklung von Seggen-Buchenwäldern.<br />

➔ Kleinflächig bestehen östlich des Landeplatzes Zweibrücken im <strong>Bereich</strong> von aktuell als Biotopmosaik<br />

zwischen Halbtrockenrasen und Wäldern mittlerer Standorte ausgebildeten Biotopen<br />

die standörtlichen Möglichkeiten zur Entwicklung des Carici-Fagetum.<br />

� Entwicklung von bodensauren Hainsimsen-Eichenwäldern.<br />

➔ Entwicklung von bodensauren Trockenwäldern im <strong>Bereich</strong> des Hainbucher Tales.<br />

� Erhalt und Entwicklung von Trockenwäldern (überwiegend von Platterbsen-Buchenwäldern) in<br />

enger Verzahnung mit Wäldern mittlerer Standorte und Halbtrockenrasen.<br />

➔ Je nach menschlicher Intensität der Einflußnahme auf den Gehölzaufbau, können die Wälder<br />

relativ naturfern sein, sich aber trotzdem durch eine hohe floristische Vielfalt auszeichnen. Diese<br />

"Trockenwälder" sind zu sichern, indem v. a. die Entwicklung von Platterbsen-Buchenwälder<br />

gefördert wird. Weiterhin sind die Kiefernwälder flächenmäßig zurückzudrängen, wobei jedoch<br />

ihr floristisches Potential (u. a. der für Kiefernwald/Halbtrockenrasen-Biotopmosaike charakteristischen<br />

Orchideenart Goodyera repens) gesichert bleiben muß. Wesentlich ist, daß einerseits<br />

wärmebegünstigte großzügig dimensionierte Ökotone und zweitens typische orchideenreiche<br />

Buchenwälder entwickelt werden.<br />

KRAFFT (1868) nennt für die Umgebung von Zweibrücken Trauermantel (Nymphalis antiopa)<br />

oder Weißen Waldportier (Brintesia circe); beide Arten sind typisch für lichte, wärmebegünstigte<br />

Wälder und Waldsaumbereiche, wobei der Weiße Waldportier ein besonders hohes<br />

Wärmebedürfnis hat. Die Habitatansprüche beider Arten können Leitbild für die Entwicklung<br />

von Trockenwäldern in enger Verzahnung mit Biotoptypen sein, die sich auf flachgründigen<br />

und/oder mikroklimatisch bevorzugten Standorten ausbilden.<br />

Die Auflichtung der Wälder bzw. die Entwicklung von Biotopmosaiken aus Trockenwäldern und<br />

mageren Offenlandbiotopen (Halbtrockenrasen, Magere Wiesen und Weiden mittlerer Standorte)<br />

sowie die Entwicklung von breiten Saumstrukturen vor den Wäldern ist vordringlich nördlich<br />

von Dellfeld, im Umfeld des Landeplatzes Zweibrücken und südöstlich von Mittelbach zu<br />

realisieren. Ziel ist die Entwicklung eines großflächigen Biotopkomplexes zwischen Mauschbach<br />

und Contwig mit großen Halbtrockenrasen, Mageren Wiesen und Weiden, extensiv genutzten<br />

Ackerflächen und lichten Wälder bzw. Platterbsen-Buchenwäldern.<br />

3) Entwicklung von Bruch- und Sumpfwäldern (vgl. Kap. E.2.1.2.a).<br />

Bruch- und Sumpfwälder sind aktuell in der <strong>Planung</strong>seinheit nicht ausgebildet, jedoch bestehen die<br />

standörtlichen Entwicklungsmöglichkeiten für Bruch- und Sumpfwälder in den Bachauen zum Teil<br />

großflächig. Im Regelfall bleiben die vorhandenen standörtlichen Entwicklungsmöglichkeiten für<br />

Sumpfwälder des Alno-Fraxinetum oder des Ribeso-Fraxinetum Naßwiesen sowie Röhrichten und<br />

Großseggenrieden vorbehalten.<br />

� Entwicklung von Bruch- und Sumpfwäldern.<br />

➔ Entwicklung von Bruch- und Sumpfwäldern südlich von Contwig und in der Schwarzbachaue im<br />

Westen von Zweibrücken.

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