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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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Dahner Felsenland 219<br />

� Erhalt und Entwicklung eines in Rheinland-Pfalz seltenen Biotoptyps mit hoher Bedeutung für den<br />

Arten- und Biotopschutz.<br />

� Berücksichtigung der Lebensräume gefährdeter Tierarten mit mittleren und kleinen Raumansprüchen<br />

wie Rostbinde, Graublauer und Schwarzfleckiger Bläuling und Warzenbeißer.<br />

� Sicherung von Borstgrasrasen und Zwergstrauchheiden als Bestandteil vielfältiger Magerbiotope.<br />

➔ Dies gilt für sämtliche Ausbildungen des Biotoptyps in der <strong>Planung</strong>seinheit; Schwerpunkträume<br />

liegen dabei östlich von Hauenstein, westlich von Busenberg, zwischen Rumbach und<br />

Bundenthal, bei Hirschthal und um Fischbach.<br />

� Erhalt und Entwicklung eines Biotoptyps mit hoher kulturhistorischer Bedeutung im <strong>Landkreis</strong>.<br />

➔ Im besonderen sind im NSG Zeppelinheide und im Umfeld Maßnahmen zu treffen, die nachhaltig<br />

die Existenz der Wacholderbüsche und der typischen Begleitvegetation der Wacholderheiden<br />

auf großer Fläche sicherstellen.<br />

� Entwicklung von Biotopmosaiken aus lichten Waldbeständen und Borstgrasrasen und Zwergstrauchheiden<br />

unter Berücksichtigung der Ansprüche u. a. von Heidelerche, Ziegenmelker und<br />

Rosmarin-Seidelbast.<br />

➔ Im Umfeld der feuchten Offenlandbiotope an Rohrweiher, Rösselweiher, im Pfälzerwoog und<br />

am Reinigshof besteht die Möglichkeit, vielfältig strukturierte Übergangsbereiche vom Offenland<br />

zum Wald zu schaffen.<br />

➔ Im Umfeld der Wacholderheide an der Zeppelinhalde bei Nothweiler, südlich und nordöstlich<br />

von Petersbächel, südlich von Fischbach, nördlich von Schönau, westlich von Erlenbach östlich<br />

von Lug und am Rand des Queichtals bei Wilgartswiesen sind Borstgrasrasen und Zwergstrauchheiden<br />

als Teil eines Biotopmosaiks aus lichten (Kiefern-)Wäldern als Lebensraum mit<br />

hoher Arten- und Biotopschutzfunktion zu entwickeln.<br />

➔ Auf den flachgründigen Standorten im näheren Umkreis der Felsen sind sehr lichte, zwergstrauchreiche<br />

Waldbestände mit höherem Kiefernanteil zu entwickeln.<br />

6) Erhalt und Entwicklung von Streuobstwiesen (vgl. Kap. E.2.2.3).<br />

Streuobstwiesen sind in der <strong>Planung</strong>seinheit besonders im Osten und Nordosten verbreitet. Großflächige<br />

Bestände liegen v. a. um Schwanheim und Darstein, westlich von Spirkelbach, im <strong>Bereich</strong> von Dahn,<br />

Schindhard und Busenberg, um Erfweiler und an den Hängen des Wieslautertals bei Bruchweiler und<br />

Bundenthal. Im Unterwuchs der Streuobstbestände sind im allgemeinen Magere Wiesen und Weiden<br />

mittlerer Standorte, teilweise auch Borstgrasrasen und Zwergstrauchheiden entwickelt.<br />

Während typische Halboffenlandbewohner wie Neuntöter und Grünspecht in den Streuobstbeständen der<br />

<strong>Planung</strong>seinheit regelmäßig auftreten, kommt der Wendehals, eine sehr anpruchsvolle Art der etwas<br />

wärmebegünstigten Standorte, im Dahner Felsenland hauptsächlich im Raum zwischen Hauenstein,<br />

Spirkelbach und Schwanheim vor. In den südwestlich anschließenden Gebieten sind einzelne<br />

Vorkommen südlich von Dahn, östlich von Busenberg und um Bruchweiler kartiert worden (ROTH<br />

1994). Die älteren Angaben der Biotopkartierung zeigen noch eine deutlich weitere Verbreitung des<br />

Wendehalses bis in den Einzugsbereich des Saarbachtals. Verbrachung und Verbuschung ist als einer der<br />

wesentlichen Faktoren für den Rückgang der auf kurzrasige Nahrungsbiotope angewiesenen Art zu<br />

nennen.<br />

� Erhalt und Entwicklung von kulturhistorisch bedeutenden Strukturelementen der Landschaft.<br />

� Erhalt und Entwicklung von Lebensräumen für an Streuobstwiesen gebundene Tierarten wie

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