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Migration und Integration - RatSWD

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Der demografische Kontext<br />

Zunahme des Anteils älterer Menschen<br />

Die Alterung der Bevölkerung wird bereits in der kurzfristigen Betrachtung deutlich<br />

sichtbar, wie Abb. 4.1 zeigt.<br />

Abb. 4.1: Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland, 1996–2015, in Prozent<br />

100<br />

3,9<br />

3,8<br />

4,4<br />

4,9<br />

5,6<br />

90<br />

6,9 7,8 8,2 9,3 9,8<br />

80<br />

10,6<br />

12,0<br />

12,1 11,1 11,7<br />

70<br />

13,0<br />

12,0 12,7 13,9<br />

Prozent<br />

60<br />

50<br />

40<br />

13,6<br />

17,0<br />

14,7<br />

16,9<br />

16,4<br />

14,3<br />

15,9<br />

17,0<br />

14,3<br />

12,5 12,6<br />

30<br />

13,4 11,6 11,9 12,4 12,0<br />

20<br />

10<br />

0<br />

11,0 11,4 10,9 10,2 9,5<br />

10,5 9,7 9,2 8,7 8,5<br />

1996 2000 2005 2009 2015<br />

Jahr<br />

bis unter 10 10 b.u. 20 20 b.u. 30 30 b.u. 40 40 b.u. 50 50 b.u. 60 60 b.u. 70 70 b.u. 80 80 <strong>und</strong> älter<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt 2003a, ab 2005: 10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung,<br />

Variante 5<br />

Bereits für den Zeitraum 1996–2015 zeichnet sich eine deutliche Verschiebung der<br />

Altersstruktur der Bevölkerung zu Gunsten der älteren Jahrgänge ab. 1996 lag der<br />

Anteil jüngerer Menschen (bis 20 Jahre) noch bei 21,5 Prozent der Gesamtbevölkerung,<br />

bis zum Jahr 2005 wird er auf 20,1 Prozent <strong>und</strong> bis 2015 sogar auf 18 Prozent<br />

sinken. Gleichzeitig wird der Anteil älterer Menschen (über 60 Jahre) steigen: 1996<br />

lag dieser bei 21,4 Prozent, bis zum Jahr 2015 wird er auf 27,1 Prozent zunehmen.<br />

Eine leichte Abnahme verzeichnet die Gruppe der Personen im Alter von 20 bis 60<br />

Jahre: Ihr Anteil wird von 57 Prozent (1996) auf 54,8 Prozent (2015) sinken. Die letztgenannte<br />

Strukturveränderung ist in wirtschaftlicher Hinsicht von besonderer<br />

Bedeutung, weil sie Veränderungen der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter<br />

betrifft.<br />

Erwerbsfähige Bevölkerung: es scheiden mehr aus als eintreten<br />

Wenn man die Altersverteilung der Bevölkerung im Zeitablauf betrachtet, wird der<br />

zu erwartende Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter <strong>und</strong> somit des<br />

Erwerbspersonenpotenzials offensichtlich (Abb. 4.2).<br />

116

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