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Migration und Integration - RatSWD

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Wirtschaftliche Notwendigkeit <strong>und</strong> Effekte der Zuwanderung<br />

Abb. 6.12: Überblick über die engpassorientierte Zuwanderungssteuerung<br />

Teilarbeitsmarkt<br />

mit<br />

Nachfrageüberschuss?<br />

nein<br />

Voraussetzungen am Arbeitsmarkt<br />

ja<br />

Langfristig wachsender<br />

Bereich?<br />

ja<br />

Teilarbeitsmarkt ist für Zuwanderung<br />

geeignet<br />

nein<br />

Teilarbeitsmarkt ist für Zuwanderung<br />

nicht geeignet<br />

Kontingent von Zuwanderer, die<br />

benötigt werden, um Engpass zu<br />

beheben<br />

Individuellen Voraussetzungen<br />

Erfüllt Qualifikationsanforderungen?<br />

ja<br />

Zuwanderer ist geeignet<br />

nein<br />

Zuwanderer ist nicht geeignet<br />

Quelle: Eigene Darstellung nach Gutachten Schäfer: 18<br />

Das Aufenthaltsgesetz sieht ein „One-Stop-Government“ für die Erteilung eines<br />

Aufenthaltstitels vor. In der Regel muss die BA der Erteilung eines Aufenthaltstitels<br />

zwar zustimmen, doch ist eine eigenständige Arbeitserlaubnis oder -berechtigung<br />

nicht mehr vorgesehen. Dies gilt auch für die Zustimmung zu einer Aufenthaltserlaubnis<br />

zum Zweck einer qualifizierten Beschäftigung. Diese darf – wie bereits<br />

erwähnt – gr<strong>und</strong>sätzlich nur erteilt werden, wenn zuvor der Teilarbeitsmarkt durch<br />

Rechtsverordnung geöffnet wurde.<br />

Um Drittstaatsangehörige zum deutschen Arbeitsmarkt zuzulassen, muss zunächst<br />

eine Vorrangprüfung erfolgen. Die Vorrangprüfung kann nach dem Aufenthaltsgesetz<br />

auf sehr unterschiedliche Weise gestaltet sein:<br />

• Individuelle Vorrangprüfung: Dabei ist für die angestrebte Tätigkeit festzustellen,<br />

dass sich keine negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt ergeben, insbesondere<br />

hinsichtlich der Beschäftigungsstruktur der Regionen <strong>und</strong> der Wirtschaftszweige.<br />

Die Zustimmung darf nur erteilt werden, wenn keine Deutschen<br />

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