Migration und Integration - RatSWD

Zur Notwendigkeit aussagekräftiger Indikatoren und Datengrundlagen
– Zahl der Bewerbungen, zu Einstellungsgesprächen Eingeladenen und
derjenigen, die Stellenangebote erhalten haben,
– Zahl der erfolgreichen selbstständig beschäftigten Zuwanderer und
Flüchtlinge,
– Erfolgreiche Geschäftsgründungen von Einwanderern und Flüchtlingen,
– Arbeitslosenquote unter Einwanderern und Flüchtlingen (unter Berücksichtigung
verschiedener Kategorien, wie Geschlecht, Nationalität, Alter usw.),
– Beschäftigung nach Tätigkeiten und Branchen,
– Wirtschaftliche Lage der Zuwanderer (gemessen an Einkommen oder
Vermögen) im Vergleich zur Mehrheitsbevölkerung.
Indikatoren für soziale Integration
– Wohnräumliche Segregation,
– Gemischtnationale Ehen,
– Erwerb des Englischen,
– Soziale Beziehungen inner- und außerhalb der Zuwanderergruppe,
– Zahl der Kriminalitätsopfer,
– Zahl rassistisch motivierter Übergriffe,
– Anteil verschiedener Verbrechen bzw. Delikte.
Indikatoren für Gesundheit
– Lebenserwartung
– Alters- und geschlechtsspezifische Sterberate,
– Alters- und geschlechtsspezifische Sterberate bei signifikanten Krankheiten,
– Unfallrate,
– Zugang zu medizinischen Diensten.
Indikatoren für rechtliche Integration
– Aufenthaltsstatus,
– Arbeitserlaubnis,
– Zugang zu sozialen Diensten,
– Einbürgerung.
Indikatoren für politische Integration
– Mitwirkung in Gewerkschaften,
– Mitwirkung in anderen Verbänden,
– Mitwirkung in politischen Parteien,
– Wahlbeteiligung,
– Wahl in öffentliche Ämter auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.
Indikatoren für allgemeine Integration
– Demografische Indikatoren, wie Geburten- und Sterberate, Lebenserwartung
und interethnisches Heiratsverhalten,
– Persönliche Beurteilung der Verfügbarkeit, Qualität und Angemessenheit
von Förderprogrammen und Serviceleistungen,
– Persönliche Zufriedenheit mit den eigenen Leistungen und der Lebenslage
in der Aufnahmegesellschaft.
Quelle: Castles et al. 2002: 134–136
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