Migration und Integration - RatSWD

Daten und Trends des Wanderungsgeschehens
Tab. 1.4: Einbürgerungen in ausgewählten europäischen Staaten,
1992-2001, in Tausend
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001
Österreich 11,9 14,4 16,3 15,3 16,2 16,3 18,3 25 24,6 32,1
Belgien 46,4 16,4 25,8 26,1 24,6 31,7 34 24,3 62,1 63
Tschechische
Republik
– – – – – – – 7,3 6,4 4,5
Dänemark 5,1 5 5,7 5,3 7,3 5,5 10,3 12,4 18,8 11,9
Finnland 0,9 0,8 0,7 0,7 1 1,4 4 4,7 3 2,2
Frankreich 95,3 95,5 126,3 92,4 109,8 116,2 122,3 145,4 150 127,6
Deutschland 179,9 199,4 259,2 313,6 302,8 271,8 236,1 248,2 186,7 178,1
Ungarn 21,9 11,8 9,9 10 12,3 8,7 6,4 6,1 7,5 8,4
Italien 4,4 6,5 6,6 7,4 7 9,2 9,8 11,3 9,6 10,4
Luxemburg 0,6 0,7 0,7 0,8 0,8 0,7 0,6 0,5 0,6 0,5
Niederlande 36,2 43,1 49,5 71,4 82,7 59,8 59,2 62,1 50 46,7
Norwegen 5,1 5,5 8,8 11,8 12,2 12 9,2 8 9,5 10,8
Portugal – – – 1,4 1,2 1,4 0,5 0,9 0,7 1,1
Spanien 5,3 8,4 7,8 6,8 8,4 10,3 13,2 16,4 12 16,7
Schweden 29,3 42,7 35,1 32 25,6 28,9 46,5 37,8 43,5 36,4
Schweiz 11,2 12,9 13,8 16,8 19,4 19,2 21,3 20,4 28,7 27,6
Vereinigtes
Königreich
42,2 45,8 44 40,5 43,1 37 53,9 54,9 82,2 90,3
Quelle: OECD 2004b
Herkunft und regionale Verteilung der Zuwanderer ändern sich
Insgesamt wird die Herkunft der in der EU lebenden ausländischen Bevölkerung,
festgemacht an ihrem Geburtsland oder an ihrer Staatsbürgerschaft, vielfältiger;
die Zugewanderten stammen aus einer zunehmend größeren Zahl von Ländern.
Ein erheblicher Teil der ausländischen Bevölkerung stammt aus anderen EU-Staaten.
Während für die neuen EU-Staaten noch keine vergleichbaren Zahlen vorliegen,
lassen sich für die EU-15 deutliche Unterschiede feststellen: In Luxemburg, Belgien
und Irland liegt der Anteil der EU-Bürger an der ausländischen Bevölkerung
weit über 50 Prozent, in Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Deutschland und
dem Vereinigten Königreich bei etwa 30 Prozent, in den anderen EU-Staaten zum
Teil weit darunter.
Insgesamt gibt es in der EU ein wachsendes politisches und wissenschaftliches Interesse
an regionalen Aspekten des Wanderungsgeschehens. Ein Grund ist, dass die
EU-Regionen sehr unterschiedliche Zuwanderungen verzeichnen, weshalb auch
einige Regionen inzwischen ein Mitspracherecht in der nationalen und europäischen
Zuwanderungspolitik verlangen.
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