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Migration und Integration - RatSWD

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Daten <strong>und</strong> Trends des Wanderungsgeschehens<br />

Bei den Zu- <strong>und</strong> Fortzügen von Deutschen ist auch der zahlenmäßig große Anteil<br />

der Spätaussiedler enthalten (vgl. Abb. 1.6).<br />

350.000<br />

Abb. 1.6: Zu- <strong>und</strong> Fortzüge von Deutschen (inklusive Spätaussiedler) über die Grenzen<br />

Deutschlands, 1991 – 2003<br />

300.000<br />

250.000<br />

Personen<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

0<br />

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />

Jahr<br />

Saldo Deutsche Zuzüge Deutsche Fortzüge Deutsche<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, BAFl<br />

Junge Zuwandererbevölkerung<br />

Kurzfristig „verjüngt“ die Zuwanderungsbevölkerung die in Deutschland ansässige<br />

Bevölkerung, denn die Zuwanderer sind im Durchschnitt wesentlich jünger als die<br />

in der B<strong>und</strong>esrepublik lebende Gesamtbevölkerung. Während der Anteil der unter<br />

40-Jährigen an der Gesamtbevölkerung (inklusive Ausländer) im Jahr 2002 bei 48<br />

Prozent lag, waren 77,4 Prozent der Zuwanderer jünger als 40 Jahre. Bei diesen<br />

Zuwanderungen sind Frauen mit durchschnittlich 40 Prozent im Vergleich zu<br />

ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung (knapp 50 Prozent) unterproportional vertreten.<br />

Entgegen dem internationalen Trend zeichnet sich bei der legalen Zuwanderung<br />

in Deutschland keine zunehmende Feminisierung der <strong>Migration</strong> im Sinne<br />

einer stärkeren Zunahme der Zuwanderung von Frauen als von Männern ab.<br />

Die mittel- <strong>und</strong> langfristige demografische Entwicklung in Deutschland ist durch<br />

ein zunehmendes Ungleichgewicht in der Altersstruktur zu Lasten der jüngeren<br />

Bevölkerungsgruppen sowie einen Rückgang der Bevölkerung insgesamt gekennzeichnet<br />

(vgl. Kap. 4). Die derzeitige Altersstruktur der Zuwandererbevölkerung ist<br />

im Vergleich dazu bedeutend günstiger; besonders hoch ist der Anteil der 25- bis<br />

40-Jährigen (2002: mehr als ein Drittel). Auch die seit 1992 von 123.000 auf 246.136<br />

im Wintersemester 2003/04 gestiegene Zahl ausländischer Studierender (vgl. Kap.<br />

7.3) trägt zu dieser Struktur bei (Sachverständigenrat für Zuwanderung <strong>und</strong> <strong>Integration</strong><br />

2004: 68).<br />

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