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Lehrveranstaltungsangebot im WS 2006/2007 - Universität Erfurt

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<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Wintersemester <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />

20.02.<strong>2007</strong> 12:12:54<br />

Kulturelle Kommunikation / Mediengeschichte (LVG1)<br />

1 02 3 013<br />

Kai Hafez<br />

341 - Kommunikative Aspekte der islamisch-westlichen Beziehungen<br />

BA-Kommunikationswissenschaft / Kulturelle Kommunikation / Mediengeschichte (LVG1)<br />

129/859<br />

Di 16—18 LG 4 D01<br />

S WP 3<br />

O/Q TZB auf 15<br />

D<br />

Referat mit schriftl. Vorlage – veranstaltungsbegl. Hausarbeit – selbstst.<br />

Hausarbeit <br />

Die Anmeldung erfolgt durch ein computergesteuertes Vergabeverfahren von Montag, 09.10.<br />

bis Mittwoch, 11.10.<strong>2006</strong> von 9-12 Uhr und 13:30-16 Uhr und Donnerstag, 12.10.<strong>2006</strong> von 8-<br />

12 Uhr <strong>im</strong> Raum 209 LG 4.<br />

Die Ereignisse des 11. Septembers haben mehr als alles andere deutlich gemacht, dass neben<br />

Terrorismusbekämpfung und politischen Reformen neue Dialoginitiativen <strong>im</strong> Bereich der<br />

westlich-islamischen Beziehungen erforderlich sind, um eine Zuspitzung von Gewaltszenarien<br />

zu verhindern. Wie weit sind aber die strukturellen Voraussetzung für solche Dialoge in Politik,<br />

Gesellschaft und Medien gegeben? Im Rahmen des Seminars wird das Nahost- und Islambild<br />

westlicher Medien untersucht, insbesondere auf Basis einer mittlerweile vorliegenden<br />

quantitativen und qualitativen Langzeitstudie der deutschen Presse. Dabei wird die Themen-,<br />

Akteurs-, Länder- und Quellenkomposition zu beurteilen sein. Erörtert werden politischökonomische<br />

Komplexe wie die Darstellung der deutschen Nahostpolitik oder die Aufbereitung<br />

wirtschaftlicher Konflikte <strong>im</strong> Bereich des Erdölwirtschaft. Zudem werden tiefergreifende<br />

kulturelle Fragen aufgegriffen wie: Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Darstellung<br />

des Nahostkonflikts und dem Holocaust-Diskurs? Wie wird das Verhältnis von Islam zu<br />

Menschen-/Frauenrechten dargestellt? Untersucht wird auch die Rezeption des Westens in<br />

orientalischen Ländern, unter anderem ihre Reaktion auf den 11. September.<br />

Kommunikationsprozesse zwischen Islam und Westen werden aber auch auf der Ebene von<br />

diplomatischen Verhandlungsprozessen (z.B. der klassischen Pendeldiplomatie Kissingers oder<br />

der Reise Sadats nach Jerusalem) behandelt. Wie wirkungsvoll ist der in den letzten Jahren von<br />

der Politik (u.a. Bundespräsident, Bundesregierung, Vereinte Nationen) vielfach betriebene<br />

„Dialog der Kulturen“? Ist er eine sinnvolle kommunikative Ergänzung der Außenpolitik zum<br />

Abbau ideologischer Spannungen, oder wird er politisch instrumentalisiert und ist als reiner<br />

„Elitendiskurs“ letztlich gesellschaftlich unwirksam? Welche Kommunikationsbereitschaft<br />

besteht überhaupt bei der „breiten Bevölkerung“ (Beispiel: Bildungstourismus)?

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