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Lehrveranstaltungsangebot im WS 2006/2007 - Universität Erfurt

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<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Wintersemester <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />

3 11 3 011<br />

Stephan Gerhard Huber - Hanja Hansen<br />

S<strong>im</strong>ulation und Spiele<br />

MA-Bildungsmanagement / III Lern- und Entwicklungsprozesse<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

20.02.<strong>2007</strong> 12:13:11<br />

11 18.10.<strong>2006</strong><br />

°<br />

07.12.<strong>2006</strong><br />

08.12.<strong>2006</strong><br />

09.12.<strong>2006</strong><br />

Referat mit schriftl. Ausarbeitung (ca. 12 S.) <br />

°<br />

°<br />

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631/859<br />

S WP – 6 LP<br />

D<br />

Auf Wunsch kann auch in Englisch doziert werden.<br />

Vorbesprechung am 18.10.<strong>2006</strong> 11.00 Uhr, ZLB (Saalestraße)<br />

Raum für Blockseminar: ZLB (Saalestraße)<br />

Drei Arten des Spielens können unterschieden werden, das Glücksspiel (gambling), das<br />

selbstvergessene, ziellose Tun (Paida) und das regelgeleitete "Ludens". Spiele der dritten Natur<br />

sind gemeint, wenn von Planspielen gesprochen wird. Bekanntlich wurde Schach bereits <strong>im</strong><br />

achten Jahrhundert vor Christus in Indien, Persien, Arabien und Europa gespielt. Im letzten<br />

Jahrhundert haben Planspiele über die Managementlehre Eingang in die Wissenschaft<br />

gefunden. Am meisten wurden militärische Planspiele (Sandkastenspiele) und<br />

Unternehmenss<strong>im</strong>ulationen eingesetzt. Planspiele werden auch erfolgreich in der<br />

Teamentwicklung, <strong>im</strong> Kommunikationstraining, zur Gemeinschaftsbildung oder zur<br />

Sensibilisierung für Systemzusammenhänge, zum Beispiel <strong>im</strong> ökologischen Kontext, verwendet.<br />

Planspielende schildern die Planspiele als eine Trainingsmethode mit hohem "Transfer<strong>im</strong>pact".<br />

Aber sind Planspiele tatsächlich eine geeignete Methode, um den Graben zwischen Theorie und<br />

Praxis zu überbrücken? Kann der Mensch spielend lernen?<br />

Die ersten wissenschaftlichen Publikationen sind in den 50er-Jahren in den USA erschienen,<br />

dennoch blieb das Planspiel als eigenständiges Thema wissenschaftlich ein Randgebiet.<br />

„S<strong>im</strong>ulation and Gaming“, so der englische Ausdruck, ist keine eigene Wissenschaftsdisziplin,<br />

sondern ein metadisziplinärer Ansatz, der in den Sozialwissenschaften, der Managementlehre,<br />

<strong>im</strong> Städtebau, <strong>im</strong> Public Management zu finden ist (Klappers in Eberle et al. 2004). Planspiele<br />

werden auch als Lernmethode verstanden. In diesem Zusammenhang wird von „embodied<br />

learning“ (körperlich verankertem Lernen) gesprochen, weil der Lernprozess mit emotionalen<br />

Lernerlebnissen verbunden ist. Darüber hinaus werden Planspiele als S<strong>im</strong>ulationen, <strong>im</strong><br />

Szenariomanagement oder in der exper<strong>im</strong>entellen Forschung genutzt.<br />

Das Seminar stellt dar, mit welchem Ziel, in welcher Form und mit welcher Wirkung<br />

S<strong>im</strong>ulationen und Spiele <strong>im</strong> Rahmen von Management- und Schulentwicklungsseminaren<br />

genutzt werden. Anhand zweier Spiele erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, durch eigenes<br />

spielerisches Handeln praktische Lernerfahrung zu gewinnen. Diese sollen in der Gruppe<br />

diskutiert sowie vor einem theoretischen Hintergrund reflektiert werden.<br />

Zur Vorbereitung sind aus der zur Verfügung gestellten Literaturliste verschiedene Aufsätze vor<br />

dem Blockseminar zu lesen. Als Nachbereitung ist eine Hausarbeit anzufertigen, die die<br />

Literatur und die vorgestellten Spiele kritisch diskutiert sowie die eigene Erfahrung <strong>im</strong> Training<br />

reflektiert.<br />

Literatur:<br />

Eine Literaturliste wird in der ersten Sitzung verteilt.<br />

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