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Lehrveranstaltungsangebot im WS 2006/2007 - Universität Erfurt

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<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Wintersemester <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />

1 12 2 016<br />

Hansjörg Bay<br />

Natur - Kultur<br />

MA-Geschichtswissenschaft / Historische Anthropologie<br />

20.02.<strong>2007</strong> 12:13:08<br />

538/859<br />

Mi 12—14 LG 2 133<br />

HS WP – 6 LP<br />

D<br />

schriftl. Arbeit, kompl. Aufgabe (ca. 15 S.) – Referat mit schriftl. Ausarbeitung (ca. 12<br />

S.) <br />

Natur gilt in Europa traditionell als das andere der Kultur: als dasjenige, worauf alle Kultur aufruht,<br />

womit sie sich auseinandersetzt und wovon sie sich zugleich löst. Während sich aber das<br />

Nachdenken über Kultur <strong>im</strong>mer wieder der Entgegensetzung zur Natur bedient, ist diese selbst<br />

bereits durch kulturelle Einflüsse (trans)formiert und sind auch unsere Vorstellungen von Natur<br />

<strong>im</strong>mer schon kulturell best<strong>im</strong>mt.<br />

Das Seminar behandelt Entwürfe dieses schwierigen, für unser Selbstverständnis jedoch entscheidenden<br />

Verhältnisses in theoretischen und literarischen Texten der Neuzeit. Theorien der<br />

Entstehung von Kultur interessieren dabei ebenso wie Konzeptionen der äußeren<br />

(umgebenden) und inneren Natur des Menschen. Mögliche Themen, anhand derer das<br />

Verhältnis diskutiert werden kann, sind die Beherrschung von Naturgewalten, die Kultivierung<br />

und Bebauung des Bodens, die ästhetische Betrachtung der Landschaft, der Umgang mit Körper<br />

und Sexualität, die Konstruktion des Geschlechts, die Systeme der Verwandtschaft und die<br />

Funktion von Ritualen.<br />

1 12 2 017<br />

Michael Dusche<br />

Orient / Okzident. Wechselseitige Wahrnehmungen und Feindbilder<br />

MA-Geschichtswissenschaft / Historische Anthropologie<br />

n.Vbg. ° °<br />

HS 6 LP<br />

D<br />

Die Prüfungsleistungen werden bis zum Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.<br />

Seit der Antike, durch das Mittelalter hindurch und bis heute werden in den Schriftzeugnissen<br />

des Orients / Okzidents stereotype Bilder vom jeweils "Anderen" transportiert (Sarazenen /<br />

Firangis etc.). Diese Bilder werden häufig für um so zutreffender gehalten, je weniger sie<br />

reflektiert sind. Sich dieser wechselseitigen Stereotypisierung bewusst zu sein ist eine<br />

wesentliche Voraussetzung für den viel beschworenen "Dialog mit dem Islam". Das Seminar<br />

will anhand von exemplarischen Texten versuchen, der Geschichte dieser wechselseitigen<br />

Stereotypisierungen nachzugehen.<br />

Literatur:<br />

Literaturliste zum Semesteranfang. Zur Vorbereitung: Edward Said "Orientalism".

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