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Lehrveranstaltungsangebot im WS 2006/2007 - Universität Erfurt

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<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Wintersemester <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />

0 01 3 055<br />

Michael Probst-Neumann<br />

Gespräche führen und moderieren<br />

BA-Studium Fundamentale / Soziale Kompetenzen<br />

20.02.<strong>2007</strong> 12:12:52<br />

48/859<br />

Mo 12—14 Domstr. 10 SR 2<br />

V/Ü WP<br />

O/Q TZB auf 24<br />

D<br />

Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten ist eine engagierte fortlaufende<br />

Teilnahme. Die Leistungen werden nicht benotet.<br />

Demokratisch verfasste Gesellschaften spüren global wie lokal zunehmend das Problem, dass<br />

ihre ausdifferenzierten Systeme der Wissenschaft, Politik, Religion, Bildung, Wirtschaft oder<br />

Verwaltung alles andere als demokratisch gesteuert sind. Wer - zumal in Zeiten der<br />

Verunsicherung - best<strong>im</strong>mte Projekte verwirklichen möchte, steht zentral vor der Aufgabe, sich<br />

und andere so zu steuern, dass eigene Ansichten an Plausibilität und Geltung gewinnen bzw. an<br />

Gegenpositionen geschärft werden. Mit anderen Worten: sich mit Anderen zu verständigen. Ein<br />

vornehmliches Mittel dafür sind Gespräche. Beauftragte (und bezahlte) Facilitatoren bzw.<br />

Moderatoren haben Sorge zu tragen, den Gesprächsverlauf einer Gruppe so zu händeln, dass<br />

vorgegebene Gesprächsziele möglich werden.<br />

Vor diesem Hintergrund versteht sich das Seminar zum einen als Arena praktischer Übungen<br />

von ausgewählten Kompetenztechniken, intensiver miteinander zu reden, und verschiedenen<br />

Moderationstechniken. Zum anderen dürfen die stillschweigenden Annahmen eigenen<br />

Gesprächsverhal-tens ebenso wenig unberücksichtigt bleiben wie die drei großen<br />

wissenschaftlichen Antworten auf die Frage, wie Kommunikation möglich ist. Auf diese Weise<br />

sensibilisiert und informiert soll drittens einer der „großen Dialoge“, der zunehmend beachtete<br />

„Dialog der Religionen“, an einem konkreten Beispiel auf kommunikative Kompetenzen<br />

untersucht werden.<br />

Teilnahmevoraussetzungen sind die regelmäßige, aktive und produktive Teilnahme und die<br />

Bereitschaft, in Kleingruppen zu denken und zu üben. Bei Überbelegung entscheidet das Los.<br />

Literatur:<br />

BEYER, RENATE 2000. Interreligiöser Dialog - Schlagwort oder Chance? : Christentum -<br />

Islam - Buddhismus. Gütersloh: Verl.-Haus.<br />

BOHM, DAVID 2005. Der Dialog: Das offene Gespräch am Ende der Diskussionen. Hg. V. Lee<br />

Nichol. 4. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta.<br />

COHN, RUTH C. 2004. Von der Psychoanalyse zur themenzentrierten Interaktion: Von der<br />

Behandlung einzelner zu einer Pädagogik für alle. 15. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta.<br />

HARTKEMEYER, MARTINA / HARTKEMEYER, JOHANNES F. / DHORITY, L. FREEMAN 1999.<br />

Miteinander Denken: Das Gehe<strong>im</strong>nis des Dialogs. 2.Auflage. Stuttgart: Klett-Cotta.<br />

LUHMANN, NIKLAS 1984. Soziale Systeme: Grundriß einer allgemeinen Theorie. Frankfurt:<br />

Suhrkamp.<br />

REHM, JOHANNES 2004. Weltethos praktisch : Perspektiven für den interreligiösen Dialog.<br />

Mainz: Grünewald SCHULZ VON THUN, FRIEDEMANN 2004. Miteinander reden. Bd. 1-3.<br />

Rowohlt.<br />

SHANNON, CLAUDE E./ WEAVER, WARREN 1976. Mathematische Grundlagen der<br />

Informationstheorie. München<br />

UNGEHEUER, GEROLD 1972. Sprache und Kommunikation. 2., erw. Auflage. Hamburg: Buske.

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