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Lehrveranstaltungsangebot im WS 2006/2007 - Universität Erfurt

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<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Wintersemester <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />

1 03 4 095<br />

Rudolf Helmstetter<br />

Poetik der Komödie<br />

BA-Literaturwissenschaft / Deutsche Literaturwissenschaft<br />

20.02.<strong>2007</strong> 12:12:58<br />

229/859<br />

Di 16—18 LG 4 D06<br />

S 2 WP<br />

Q TZB auf 35<br />

D<br />

Referat m. schriftl. Vorlage – veranstaltungsbegl. schriftl. Arbeit –<br />

selbstständige schriftl. Arbeit (komplexe Arbeit) – Studienarbeit (komplexe Arbeit) – Projektarbeit <br />

Kursanmeldung ausschließlich über<br />

www.uni-erfurt.de/sprachwissenschaft/onlineanmeldung/<br />

vom 25.09.06 (12:00 Uhr) bis 13.10.06 (12:00 Uhr) mit EBN: W06L16.<br />

Komödie wird heute meist als Oberbegriff für die vielerlei Formen des "Lachtheaters" (V. Klotz)<br />

– und des Kinos – , verwendet, aber weder durch Lachen noch durch die szenische Aufführung<br />

allein lässt sich die Komödie hinreichend best<strong>im</strong>men. Komödien müssen nicht (und mussten<br />

nicht <strong>im</strong>mer) "komisch" sein, und über das, was komisch ist, besteht ohnehin kein Konsens. Die<br />

Komödie wurde in der Geschichte ihrer poetologischen Reflexion über unterschiedliche Kriterien<br />

best<strong>im</strong>mt: über das Publikum, über Gegenstände und Personal (gesellschaftliche Misstände und<br />

menschliche Unzulänglichkeiten), über die bezweckte Wirkung (Lächerlichmachen, Belustigung,<br />

Erheiterung) – und nicht zuletzt durch Besonderheiten der Darstellung, und dabei stellt sich<br />

denn doch das Problem des literarischen Komischen – als übergenerische, und damit über die<br />

theatrale Komödie hinausgehende Schreibweise, die sich allgemein als "spielerische<br />

Abstraktion" (Warning) oder distanzierendes Spiel bezeichen lässt.<br />

Um nicht "vor lauter Theorie des Komischen zu keiner Komödie zu kommen" (H. Hettner 1852),<br />

wird das Seminar die poetologische Diskussion anhand einer Reihe deutschsprachiger<br />

Komödien (von Lessing bis Dürrenmatt) nachzeichnen.<br />

Literatur:<br />

Bernhard Greiner: Die Komödie. Eine theatralische Sendung: Grundlagen und Interpretation.<br />

Tübingen 1992<br />

Zur Einführung empfiehlt sich der Art. Komik/Komödie von R. Warning in Fischers<br />

Literaturlexikon, hg. von U. Ricklefs

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