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1.4 Theorie <strong>de</strong>r Vorurteile (Diskriminierungspotentiale) 107<br />

1.3.6 Faktor 6 Zeitfaktor<br />

Ohne eine bestimmte Theorie <strong>de</strong>r Zeit zu benutzen (alle diese<br />

Theorien sind im Mo<strong>de</strong>ll bereits angesetzt), wird <strong>de</strong>utlich, dass<br />

hinsichtlich aller 5 bisherigen Faktoren, einzeln und aller in allen<br />

Wechselwirkungen, die Zeit (als geschichtliche Dimension) einen<br />

weiteren Faktor bil<strong>de</strong>t. In <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnen Sozialtheorien beachten<br />

vor allem Elias und Gid<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>n Zeitfaktor explizit.<br />

Der Leser kann einen Zeitvergleich anstellen, in<strong>de</strong>m er das<br />

Österreich <strong>de</strong>r Ersten Republik mit <strong>de</strong>n heutigen Zustän<strong>de</strong>n<br />

verbin<strong>de</strong>t.<br />

1.4 Theorie <strong>de</strong>r Vorurteile<br />

(Diskriminierungspotentiale)<br />

Diskriminatorische Prozesse wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r wichtigste Gegenstand<br />

unserer Untersuchung sein. Sie implizieren die Vorstellung von<br />

Gesellschaftsformationen, die nicht diskriminatorisch verzerrt<br />

sind. Da wir uns im Vorigen die Komplexität einer mo<strong>de</strong>rnen<br />

Gesellschaft mo<strong>de</strong>llhaft vor Augen führten, wird unsere Aufgabe<br />

sehr vielfältig sein. Schließlich wird sie in theoretische<br />

Grundlagen im letzten Teil mün<strong>de</strong>n, welche Universalität<br />

aufzeigen, die auf Diskriminatorik aller Gesellschaftsmitglie<strong>de</strong>r in<br />

allen ihren Verbindungen positiv zurückwirken kann.<br />

Wir beginnen mit <strong>de</strong>m Begriff <strong>de</strong>s Vorurteils. Unter sozialen<br />

Vorurteilen versteht man in etwa:<br />

"Negative o<strong>de</strong>r ablehnen<strong>de</strong> Einstellungen einem Menschen o<strong>de</strong>r<br />

einer Menschengruppe gegenüber, wobei dieser Gruppe infolge<br />

stereotyper Vorstellungen bestimmte Eigenschaften von<br />

vornherein zugeschrieben wer<strong>de</strong>n, die sich auf Grund von<br />

Starrheit und gefühlsmäßiger Ladung, selbst bei<br />

wi<strong>de</strong>rsprechen<strong>de</strong>r Erfahrung, schwer korrigieren lassen" (Davis).<br />

Es besteht sehr häufig eine Ten<strong>de</strong>nz, Vorurteile auszubil<strong>de</strong>n, um<br />

diese als Instrumente im Rahmen sozialer Diskriminierung und<br />

Unterdrückung einzusetzen. Vorurteile sind daher Instrumente

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