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1.5 Derzeitiger Stand <strong>de</strong>r Theoriediskussion nach Heckmann 109<br />

diskriminierung be<strong>de</strong>utet ein individuelles o<strong>de</strong>r kollektives<br />

Verhalten gegenüber an<strong>de</strong>ren Gruppen, das universalistische und<br />

Gleichheitsgrundsätze verletzt."<br />

Diese Formulierung öffnet mehr Probleme, als sie löst. Unsere<br />

Darlegungen zeigen, dass je<strong>de</strong> Systemtheorie bei <strong>de</strong>r Frage <strong>de</strong>r<br />

Gleichheit und Universalität ihrer Ansätze über die Positionen <strong>de</strong>r<br />

gelten<strong>de</strong>n Soziologie erkenntnistheoretisch weit hinaus<br />

weiterentwickelt wer<strong>de</strong>n muss, um Strukturen gesellschaftlicher<br />

Gleichheit und Universalität herzustellen. Unser (Sprache-Kultur-<br />

Wirtschaft-Politik)-Mo<strong>de</strong>ll zeigt alle Schnittstellen von<br />

Diskriminierung und Ungleichbehandlung – formuliert in grünen<br />

Begriffen einer Mehrheitsgesellschaft – in Relation zu <strong>de</strong>n farblosen<br />

(weißen) Urbil<strong>de</strong>rn jener Rationalität, die im letzten Teil an<br />

<strong>de</strong>r unendlichen Essentialität abgeleitet wird. Daraus ergibt sich<br />

aber im Weiteren, dass auch wissenschaftliche Sozialtheorien<br />

von Vorurteilen geprägt und mit Diskriminierung durchsetzt sein<br />

können. Damit wer<strong>de</strong>n aber auch die darin verwen<strong>de</strong>ten<br />

(grünen, lila usw.) Begriffe weiter problematisiert und als<br />

Unterdrückungsinstrumente thematisiert und sichtbar. 36<br />

1.5 Derzeitiger Stand <strong>de</strong>r Theoriediskussion<br />

nach Heckmann<br />

Wir benutzen aus <strong>de</strong>m Fundus <strong>de</strong>r Forschung wie<strong>de</strong>rum Zitate<br />

<strong>de</strong>s obigen Theoretikers. 37<br />

1.5.1 Persönlichkeit und Vorurteilsbereitschaft<br />

"Die Analyse <strong>de</strong>r subjektiven Rezeptions- und Akzeptierungsbedingungen<br />

minoritätenfeindlicher I<strong>de</strong>ologien und Vorurteile erfolgt in <strong>de</strong>r Forschung von<br />

zwei verschie<strong>de</strong>nen Ausgangskonzeptionen. Der erste Ansatz geht davon aus,<br />

bestimmte psychische Prozesse und Einzelmerkmale – unabhängig von<br />

36 Unser Atlas zeigt, dass etwa die Stän<strong>de</strong>staati<strong>de</strong>ologie Othmar Spanns von<br />

universalistischen Staatsvorstellungen ausging, die auf einem<br />

Kategorienorganismus basierte. An<strong>de</strong>rerseits hielt <strong>de</strong>r orthodoxe Marxismus<br />

seine Lehre für ein universelles Entwicklungsgesetz.<br />

37 Hervorhebungen durch <strong>de</strong>n Autor.

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