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5.3 Grundlagen <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rheitenpolitik 255<br />

5.2.13.1 Verhältnis <strong>de</strong>r Funktion 16 zu <strong>de</strong>n Grundi<strong>de</strong>en<br />

Die Universalien <strong>de</strong>r Grundnormen gehen von <strong>de</strong>r Einheit <strong>de</strong>r<br />

Menschheit aus. Für die gesamte Menschheit gelten bestimmte<br />

Grundrechtskataloge. Die Differenzierung in Völker, Nationen<br />

und Nationalstaaten ist in diesem Universalismus keineswegs zu<br />

vernichten o<strong>de</strong>r zu überwin<strong>de</strong>n. Der Weltstaat hat aber eine Verfassung<br />

zu entwickeln, in welcher das Verhältnis aller Völker,<br />

Nationen und Nationalstaaten zueinan<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>n Grundsätzen<br />

<strong>de</strong>r Nebenglie<strong>de</strong>rung erreicht wird, womit die einseitige<br />

Privilegierung, Vormacht und Dominanz einzelner Staaten o<strong>de</strong>r<br />

Staatengruppen, wie sie heute üblich ist, ausgeschlossen wird.<br />

5.3 Grundlagen <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rheitenpolitik<br />

Auch die Grundlagen <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rheitenpolitik innerhalb eines<br />

Nationalstaates sind nach <strong>de</strong>n Prinzipien <strong>de</strong>s<br />

Grundrechtskataloges zu verbessern. Eine ausreichend<br />

differenzierte Darstellung <strong>de</strong>r zu berücksichtigen<strong>de</strong>n Faktoren<br />

enthält Figur 4. Als Metaprinzipien gelten die universellen<br />

Grundi<strong>de</strong>en.<br />

Wir unterschei<strong>de</strong>n bekanntlich zwei Gruppen von Minoritäten:<br />

a) Min<strong>de</strong>rheiten, die aus einem an<strong>de</strong>ren Herkunftsstaat kommen<br />

und mit ihm noch rechtliche Beziehungen aufrechterhalten<br />

wollen;<br />

b) Min<strong>de</strong>rheiten, die zu einem an<strong>de</strong>ren Bezugsstaat keine<br />

Verbindungen mehr besitzen.<br />

In bei<strong>de</strong>n Fällen ist das Typische <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>r individuelle<br />

und kollektive I<strong>de</strong>ntitätskonflikt, <strong>de</strong>r in Figur 4 dargestellt wur<strong>de</strong>,<br />

verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Umstand <strong>de</strong>s negativen<br />

Ausgrenzungsdruckes <strong>de</strong>r Mehrheitsgesellschaft und <strong>de</strong>ren Negativformulierung.<br />

Die Min<strong>de</strong>rheit bil<strong>de</strong>t im Wesentlichen mehrere<br />

miteinan<strong>de</strong>r in Konflikt befindliche Gruppen mit unterschiedlichen<br />

I<strong>de</strong>ntitätsstrategien im Grundkonflikt.

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