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5. Von Diskriminatorik zu Universalität<br />

Wir erwähnten eingangs, dass wir die Arbeit in zwei Teile<br />

glie<strong>de</strong>rn wollen. Der erste soll die Komplexität <strong>de</strong>s Problems aufund<br />

die Richtung anzeigen, wie "in allen Ecken und En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

Systems" von Diskriminatorik zu Universalität übergegangen<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Vom zweiten Teil wur<strong>de</strong> angenommen, dass er für<br />

viele Leser schon allein infolge seines Anspruches, Universalität<br />

an <strong>de</strong>r absoluten Essentialität <strong>de</strong>s Grundwesens abzuleiten,<br />

wenig interessant sein wird. Sie wer<strong>de</strong>n ein <strong>de</strong>rartiges<br />

Unterfangen entwe<strong>de</strong>r für einen Legitimierungsversuch durch<br />

Regression in längst überholte I<strong>de</strong>ologien (Neo-Romantismen)<br />

beurteilen o<strong>de</strong>r im postmo<strong>de</strong>rnen Sinne als die Wie<strong>de</strong>reinführung<br />

autoritärer Vereinheitlichungsten<strong>de</strong>nzen. Eine Vielzahl an<strong>de</strong>rer<br />

ablehnen<strong>de</strong>r Perspektiven sind <strong>de</strong>nkbar. Es sollte hierbei jedoch<br />

bedacht wer<strong>de</strong>n, dass zwar die metaphysischen Systeme <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit evolutionslogisch in bestimmter Hinsicht überholt<br />

sein könnten, dass aber eine progressive Metaphysik, <strong>de</strong>ren<br />

Potentiale noch keineswegs erschlossen und noch weniger<br />

eingelöst sind, möglich wäre.<br />

Für alle diese Leser sei im Folgen<strong>de</strong>n skizzenhaft ein Vorschlag<br />

für <strong>de</strong>n Übergang von Diskriminatorik zu Universalität vorgelegt.<br />

Dabei wird vorausgesetzt, dass <strong>de</strong>r Leser zwar durchaus <strong>de</strong>r<br />

Meinung ist, dass Universalität gesellschaftstheoretisch nicht<br />

seriös fundierbar sei.<br />

Es sollte sich aber je<strong>de</strong>s Mitglied einer Gesellschaft, letztlich<br />

je<strong>de</strong>r Mensch dieser Er<strong>de</strong>, zumin<strong>de</strong>st <strong>de</strong>m Postulat stellen<br />

können, dass es eine Struktur gesellschaftlicher Universalien<br />

gibt, die für alle Menschen in allen Systemen Geltung besitzen.<br />

Ob, in welchem Ausmaß o<strong>de</strong>r in welchen Evolutionsstufen sich<br />

<strong>de</strong>rartige Universalien erarbeiten lassen, könnte dabei noch<br />

dahingestellt bleiben und <strong>de</strong>m letzten Teil überlassen wer<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>m sich <strong>de</strong>r Leser aber nicht aussetzen muss.

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