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4 Der Anti_Sarrazin<br />
Im Sinne unserer Metapher <strong>de</strong>r unreifen !8-Jährigen, welche ihre<br />
zivilisatorische Überlegenheit mittels in Kulturalisierung geklei<strong>de</strong>te<br />
brutale Ressourcenkonflikte argumentativ geltend machen, noch eine<br />
Stelle aus Foroutan Naikas Aufsatz in (Fo 11, S. 101): "Die Einteilung<br />
von Zivilisationen in unterschiedliche Stufen <strong>de</strong>r Entwicklung und<br />
somit die Hierarchisierung von Zivilisationen beinhaltet <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>r<br />
Zivilisationskonflikte, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong> Zivilisation neigt dazu, sich in<br />
Abgrenzung zu an<strong>de</strong>ren als ten<strong>de</strong>nziell höher positioniert<br />
einzuschätzen. Diese Positionierung hängt mit <strong>de</strong>r Ursprungsassziation<br />
zusammen, dass Zivilisation von "Zivilisiert-Sein" kommt. Sowohl die<br />
westliche, als auch die islamische Zivilisation sind durch diese<br />
stufenbedingte Einteilung von Zivilisationen auf unterschiedliche<br />
Ebenen und durch Festhalten am soziogenetischen Grundgesetz davon<br />
überzeugt, dass ihre Zivilisation gegenüber <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren auf einer<br />
höheren Stufe angesie<strong>de</strong>lt ist. In beson<strong>de</strong>rs auffälliger Weise ist dies<br />
auch im Ju<strong>de</strong>ntum zu sehen, wo die Abgrenzung gegenüber <strong>de</strong>n<br />
an<strong>de</strong>ren Zivilisationen daraus resultiert, dass man sich als das<br />
auserwählte Volk wahrnimmt. Im Gegensatz zur westlichen und<br />
islamischen Zivilisation ist die jüdische Zivilisation allerdings nicht<br />
universalistisch. "<br />
Im Sinne unserer Argumentationslinien ist jedoch zur<br />
Überwindung <strong>de</strong>r zeitgenösssischen Zivilisationskonflikte und<br />
ihren mangelhaften Universalitätsrhetorik nur in einer über allen<br />
jetzigen Philosophien und Religionssystemen stehen<strong>de</strong>n neuen<br />
Grundwissenschaft möglich, die über <strong>de</strong>n Verdacht, mit<br />
Universalismus Macht zu generieren o<strong>de</strong>r zu stützen o<strong>de</strong>r zu<br />
erweitern erhaben ist. Dann wird auch das bisherige Kernziel<br />
einer kulturell, religiös o<strong>de</strong>r ethno-politisch aufgela<strong>de</strong>nen<br />
Argumentationsrhetorik, die "Definitionsmacht über eine<br />
universale Weltordnungstruktur zu erlangen und dabei<br />
moralische Wertmaßstäbe vorzugeben, um dadurch<br />
machtpolitische, sozio-ökonomische o<strong>de</strong>r geostrategische<br />
Optimierungschancen zu erzielen" (Fo 11, S. 102), durch eine<br />
neue Universalität ersetzt, welche auf die Bildung einer<br />
harmonischen Menschheit ausgerichtet ist.<br />
Die Kultur <strong>de</strong>r Zukunft ist jene <strong>de</strong>s Voll-Erwachsenen 30-<br />
Jährigen. Ist diese Kulturstufe im "Kampf <strong>de</strong>r Kulturen"<br />
erreicht, erfolgt eine global harmonische Ausbildung. Die<br />
Zivilisationsparameter <strong>de</strong>s 18-Jährigen sind nicht das Maß<br />
für diese neue Entwicklungsstufe. Die Erkenntnis dieses<br />
Zusammenhanges bil<strong>de</strong>t die evolutionstheoretische