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1.3 Bau <strong>de</strong>r Gesellschaft – Begriffsmo<strong>de</strong>ll 99<br />

Wir erwähnten bereits, dass die soziologische Theorienbildung<br />

sowohl Makro- als auch Mikrotheorien entwickelte, wobei<br />

schließlich in integrativen Ansätzen versucht wur<strong>de</strong>, die bei<strong>de</strong>n<br />

Gruppen zusammenzuführen. Mikrotheorien gingen hierbei vom<br />

Individuum aus, versuchten vor allem gesamtgesellschaftliche<br />

Phänomene und Entwicklungen aus <strong>de</strong>r individuellen Ebene<br />

heraus zu erklären.<br />

Treibel 2000 führt als Gruppen von Mikrotheorien etwa an:<br />

das individuelle Programm – Verhaltens- und Nutzentheorien (Homans,<br />

Opp, Coleman);<br />

das interpretative Programm – Symbolischer Interaktionismus und<br />

Phänomenologie (Mead, Blumer, Husserl, Schütz, Berger/Luckmann);<br />

Geschlecht als soziale Konstruktion, die wir bereits oben erwähnten.<br />

Als Ansätze <strong>de</strong>r Überwindung <strong>de</strong>s Makro-Mikro-Dualismus erwähnt sie:<br />

Theorie <strong>de</strong>s kommunikativen Han<strong>de</strong>lns (Habermas);<br />

die Gesellschaft <strong>de</strong>r Individuen (Elias);<br />

Kultur, Ökonomie, Politik und <strong>de</strong>r Habitus <strong>de</strong>s Menschen (Bourdieu);<br />

Dualität von Handlung und Struktur (Beck, Gid<strong>de</strong>ns);<br />

Konstituierung <strong>de</strong>s Geschlechterverhältnisses (Bil<strong>de</strong>n, Hannoveraner<br />

Ansatz, Thürmer-Rohr,<br />

Hochschild).<br />

In <strong>de</strong>r Hybriditätstheorie bei HA fin<strong>de</strong>n sich Ansätze einer<br />

solchen Verbindung?<br />

Es wäre völlig ausgeschlossen, die Summe aller Ansätze und ihre<br />

Verflechtungen hier inhaltlich zu berücksichtigen, wenn auch kein<br />

Zweifel daran besteht, dass alle diese Theorien in unser Mo<strong>de</strong>ll<br />

integriert wer<strong>de</strong>n können. Sie sind ja selbst Teile <strong>de</strong>s Systems<br />

und beeinflussen ständig die Entwicklung <strong>de</strong>sselben.<br />

In einer vereinfachten Form versuchen wir fortzufahren:<br />

Mit <strong>de</strong>m Hineinleben in die Gesellschaft ab <strong>de</strong>r Geburt wer<strong>de</strong>n<br />

soziale I<strong>de</strong>ntitäten gebil<strong>de</strong>t, wobei die bereits bisher erwähnten<br />

Faktoren 1 – 4 (für je<strong>de</strong>n unter-schiedlich) mitwirken.<br />

Hier sind alle gelten<strong>de</strong>n Theorien <strong>de</strong>r Sozialisation zu<br />

berücksichtigen (z. B. die Habermas'sche Rollentheorie, die wir<br />

später behan<strong>de</strong>ln wer<strong>de</strong>n).

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