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252<br />

5. Von Diskriminatorik zu Universalität<br />

Gegensätze, aber auch Harmonien, Balancen und Synthesen<br />

zwischen <strong>de</strong>n drei Bereichen. Eine Umgestaltung <strong>de</strong>r Psyche und<br />

Physis in diesem Sinne führt, bei allen Gesellschaftsmitglie<strong>de</strong>rn<br />

erreicht, zu völlig neuen Einstellungen zur Diskriminatorik.<br />

5.2.12 g) Konflikt- und Herrschaftsstrukturen in<br />

<strong>de</strong>r Gesellschaft<br />

Das Gebiet <strong>de</strong>r Analyse von Herrschaftsstrukturen ist verzweigt<br />

und vielfältig. Eine These aus <strong>de</strong>r Schule Luhmanns wür<strong>de</strong><br />

besagen:<br />

Sozialer Konflikt entsteht, wenn unter <strong>de</strong>r Bedingung <strong>de</strong>s<br />

existentiellen Interesses Han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> die Differenz ihrer<br />

Problemlösungsaktivitäten zum Thema <strong>de</strong>r sozialen Interaktion<br />

machen. Herrschaft liegt vor, wenn angesichts bestimmter<br />

Probleme nicht adäquate, son<strong>de</strong>rn unbestimmte (äquivalente)<br />

Problemlösungen angeboten und in Konflikten als verbindliche<br />

Lösungsstrukturen erzwungen und durchgesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

(Krysmanski). In Konflikt- und Herrschaftsfronten kommt<br />

Vorurteilen sicher eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle zu (13.<br />

vorurteilsmäßige Front- und Rollenbildung in sozialen Konflikten<br />

und Herrschaftsbalancen). Betrachten wir die drei "Lager" im<br />

Atlas <strong>de</strong>r Ersten Republik, so sehen wir, wie sich i<strong>de</strong>ologisch<br />

verzerrte Konflikte, verteilt auf die verschie<strong>de</strong>nen Schichten,<br />

entwickelten. Es war ein Kampf um Erhalt o<strong>de</strong>r Erwerb <strong>de</strong>r Macht<br />

bei Labilisierung <strong>de</strong>s Gesamtsystems, wobei wie<strong>de</strong>rum politischökonomische<br />

I<strong>de</strong>ologien eingesetzt wur<strong>de</strong>n, um das Bestehen<br />

<strong>de</strong>s Systems mit einem autoritären Stän<strong>de</strong>staatsmo<strong>de</strong>ll<br />

gegenüber <strong>de</strong>n radikalen Rechts- und Linksi<strong>de</strong>ologien zu erhalten<br />

(Eliminierung radikaler Parteien und Beseitigung <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>mokratischen Verfassung).<br />

5.2.12.1 Verhältnis <strong>de</strong>r Funktion 13 zu <strong>de</strong>n Grundi<strong>de</strong>en<br />

Eine im Sinne <strong>de</strong>r obigen Grundi<strong>de</strong>en gestaltete Gesellschaft ist<br />

sicherlich in einer <strong>de</strong>mokratischen Struktur etabliert. Es ist aber<br />

nicht möglich, die Grundi<strong>de</strong>en einzuführen, wenn die Verfassung<br />

auf <strong>de</strong>n I<strong>de</strong>en <strong>de</strong>s Rechtspositivismus ruht. Es müssten auf

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