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246<br />

5. Von Diskriminatorik zu Universalität<br />

einan<strong>de</strong>r ab, bleiben aber irgendwo letztlich nicht fundierbar und<br />

stehen in diskriminatorischer Abgrenzung gegeneinan<strong>de</strong>r. Wenn<br />

man in solchen Systemen die "richtige" Mathematik einführt, gibt<br />

es anfangs wohl Umstellungsschwierigkeiten, aber eines tritt mit<br />

Sicherheit nicht ein: eine Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Möglichkeit zu<br />

Vielfalt, Pluralität, zu Polymorphismus und individueller<br />

Differenzierung in allen Bereichen. Ganz im Gegenteil: Durch die<br />

Beziehung <strong>de</strong>r endlichen Mathematik auf ihre unendlichen und<br />

absoluten Grundlagen in <strong>de</strong>r Ur-Essentialität erhalten alle<br />

Endlichkeiten <strong>de</strong>r Mathematik erst ihre reale Fundierung, eine<br />

neue Positionierung und die Möglichkeit neuer Synthesen mit<br />

an<strong>de</strong>ren Teilen <strong>de</strong>r Mathematik. Dies gilt in ähnlicher Weise für<br />

alle gesellschaftlichen Bereiche, ihren Bezug auf die Grundi<strong>de</strong>en<br />

und die Pluralisierung von I<strong>de</strong>ntität.<br />

5.2.8 e) Schichti<strong>de</strong>ntitäten, bestimmt durch die<br />

Ebenen<br />

"Höhere" Schichten grenzen sich gegenüber "nie<strong>de</strong>ren" Schichten<br />

vorurteilsmäßig ab, um sich als solche darzustellen und zu<br />

stabilisieren und die nie<strong>de</strong>ren Schichten vom Zugang zu ihren<br />

ökonomisch-politischen, aber damit auch kulturellen,<br />

sprachlichen und gesellschaftlichen Quellen auszuschließen (9.<br />

vorurteilsmäßig artikulierte Abgrenzung an<strong>de</strong>rer Schichten vom<br />

Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen). Die "nie<strong>de</strong>ren"<br />

Schichten entwickelten Gegenvorurteile, wobei wir zu be<strong>de</strong>nken<br />

haben, dass die Wechselprozesse nicht symmetrisch, son<strong>de</strong>rn<br />

durch die Ten<strong>de</strong>nz zur Herrschaft verzerrt sind (strukturelle<br />

Gewalt).<br />

5.2.8.1 Verhältnis <strong>de</strong>r Funktion 9 zu <strong>de</strong>n Grundi<strong>de</strong>en<br />

Aus <strong>de</strong>n Grundi<strong>de</strong>en ergibt sich, dass vertikale Schichtung<br />

letztlich diskriminatorische Elemente enthält. Den Schichtaufbau<br />

ohne Diskriminatorik haben wir vorne skizziert, er müsste<br />

horizontal sein. Allerdings wäre das En<strong>de</strong>rgebnis nicht eine<br />

klassenlose Gesellschaft im Sinne <strong>de</strong>s Marxismus, son<strong>de</strong>rn eine<br />

funktionell auch nach Berufen und Tätigkeiten hochdifferenzierte<br />

Gesellschaft mit einem integrative, abstimmen<strong>de</strong> und

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