Marina Brandtner Diskursverweigerung und Gewalt

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• Stadt Leoben: Vor 1939 gehörte die Vorstadt Waasen und die Ortsgemeinde
Mühltal mit Nennersdorf und Waltenbach zum Stadtgebiet. Am 1. Oktober 1939
wurde Leoben mit der Stadt Donawitz (Stadterhebung 1929), mit den Katastralgemeinden
Donawitz, Judendorf und Leitendorf, sowie der Gemeinde Göß, mit
den Katastralgemeinden Gößgraben, Prettach und Schladnitzgraben, zu „Groß-
Leoben“ vereinigt.
Die Bürgermeister der Stadt Leoben von 1922 bis 1935:
1922–1931: Max Enserer (Gemeindewirtschaftspartei)
1931–1933: Dr. Josef Gogg (national)
1933/1934–1935: Dr. Eugen Ritter von Netoliczka-Baldershofen
pol. Bezirk Leoben Stadt Leoben Donawitz
Land- und Forstwirtschaft 10.421 241 243
Industrie und Gewerbe 30.569 4546 11.351
Handel und Verkehr 8410 2273 1539
Geldwesen und Versicherung 191 115 32
Öffentlicher Dienst 1440 725 213
Freie Berufe 1642 818 242
Häusliche Dienste 768 188 263
ohne Beruf 11.707 2212 2408
Wohnbevölkerung insgesamt 67.179 11.438 16.687
Tabelle 4: Wirtschaftliche Zugehörigkeit der Wohnbevölkerung 1934 in absoluten Zahlen. 189
190
Bevölkerung „Einwohnerzahlen“ 1869 1890 1900 1910 1923 190 1934 Gesamtzuwachs
bis 1923
Politischer Bezirk Leoben 35.643 47.570 58.083 64.709 69.484 67.316 94,9%
Stadt Leoben 4529 6513 10.124 11.459 11.890 11.795 162,5%
Donawitz 4018 8038 13.137 15.649 18.121 16.616 350,9%
Tabelle 5: Bevölkerungsentwicklung in absoluten Zahlen zwischen 1869 und 1934. 191
Der politische Bezirk Leoben wurde, neben den Gerichtsbezirken, in drei weitere
Verwaltungseinheiten gegliedert: die Bezirksvertretungen Leoben, Mautern und
Eisenerz. Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie blieben die Bezirksvertretungen
in der Steiermark als einzigem Bundesland bestehen. Die Mitglieder der
189 Die Ergebnisse der österreichischen Volkszählung vom 22. März 1934, bearbeitet vom Bundesamt
für Statistik, H. 7 Steiermark (Wien 1935).
190 Für 1923 und 1934 ist die Zahl der „anwesenden Bevölkerung“ angegeben.
191 Die Zahlen („Einwohnerzahlen“) für 1869 bis 1910 sind folgender Arbeit entnommen: Sonja Karel,
Arbeiterschaft und Bevölkerungsentwicklung im Leobner Raum (Dipl. Arb., Graz 1999)
S. 26–35; die Zahlen von 1923 und 1934 entstammen der Volkszählung 1934.