Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 23 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

N. 97 johann theodor gottfried sonnemann an leibniz, 29. Februar 1704 135
97. JOHANN THEODOR GOTTFRIED SONNEMANN AN LEIBNIZ
Hildesheim, 29. Februar 1704. [110.]
Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 874 Bl. 12. 2 o 1 S.
HochEdelgebohrner Gestrenger Hochgeehrtester Herr gros günstiger patron
H. Ekhardt hatt vorige woche mihr geschrieben das Ew r Excell s geneigt bleiben 5
wöllen ein oder anders schreiben nacher Rom mihr mittzugeben im fall meine Reise dorthin
vortsetzen wölte, nuhr habe demselben geantwortet das zwarn den tag wegen affairen
nicht determinieren könte, in dem aber schreiben bey voriger post erhalten, worauß ersehe
das meine gegenwarth des ohrts nöhtig sey, so habe meine intention beschleunigen
müssen; notificiere derowegen das meine Reise innerhalb 10 oder 12 tage zuhm höchsten 10
vortsetzen werde[,] will aber als heuth über 8 tage erst nacher Hanover kommen umb von
Ihr. Cuhrf. Durchl t so erlaubniß als auch ein undt anders vorschreiben nacher Wien undt
wo es anders geschehen kan zu sollicitieren, wo dan gelegenheith nehmen werde Ewer
Excell s auffzuwarten undt von denenselben mich gehors. zu beurlauben als
Ewer Excell s gehorsahmer diener 15
Hildesheimb den. 29 o februarii 1704 J. T. G. Sonnemann.
Zu N. 97: K antwortet auf einen nicht gefundenen Brief J. G. Eckharts, den dieser wohl in Leibniz’
Auftrag verfasste. Eine Antwort wurde nicht gefunden. 6 nacher Rom: auf Sonnemanns Reise als
Prozessbevollmächtigter der Kollegiatskirche von St. Andreas in Hildesheim im Streit mit dem Domkapitel.
20. 7. 2012