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Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 23 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

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N. 502 giuseppe guidi an leibniz, 11. September 1704 705<br />

zu kennen v. hoch zu estimiren schiene. Ich glaube doch nicht, daß ich meine sachen<br />

expediren werde, wornach ich auch nicht eben viel frage. H. Tschirnhaus interessirt sich<br />

sehr vor mich und wolte er mir auch gerne das Archiv zeigen laßen, allein dieses hat auch<br />

seinen schwürigkeit. Der Archivarius H. Cammerrath Reinhart ist mir sehr gewogen, und<br />

hat mir erlaubniß gegeben ihn alle tage zubesuchen, er kan mir aber ohne permission 5<br />

vom Geheimbden Rathe nichts zeigen. Er gedachte die ältesten diplomata wären von<br />

Ottonibus, und viele neuere sachen, aber wenig alte dar. Er wiese mir einen brief des<br />

raths von Braunschweig, darin sie Thomam Münstern vocirten, aber derg. zeug deucht<br />

mich meritire nicht, daß man sich auf halte. Zu Leipzig könte die zeit beßer anwenden,<br />

und auch geringer zukommen. Der H. Oberhofprediger Carpzow läst sich bey Ew. Ex. 10<br />

schönstens recommendiren. Sein Cabinet besteht meistens aus modernen. Vom König hat<br />

man keine nachricht in dem alle communication abgeschnitten. Ich ersuche gehorsamst<br />

Ew. Exc. wolle gütigst geruhen, mir zuschreiben, ob ich also noch länger hier verharren<br />

solle. Ich wende die zeit an so gut ich kan, ich könte sie aber doch anderswo beßer<br />

anwenden. Und solte ich länger hier seyn, so würde mit meinem beutel nicht wieder biß 15<br />

Leipzig kommen. Ubrigens verharre 〈...〉<br />

Dreßden d. 10. Sept. 1704.<br />

P. S. Von hier aus habe 2. briefe an Ew. Exc. geschrieben, so zurechte kommen seyn<br />

werden. Im letztern lag die rechnung.<br />

502. GIUSEPPE GUIDI AN LEIBNIZ 20<br />

Hannover, 11. September 1704. [487. 510.]<br />

Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 343 Bl. 210–211. 1 Bog. 4 o . 3 S. Auf Bl. 210 r o oben<br />

links Vermerk von <strong>Leibniz</strong>’ Hand: ” resp‘‘.<br />

7 brief: ” Der Rat der Altstadt Braunschweig praesentiert Thomas Müntzer für eine Altarpfründe in<br />

der St. Michaelskirche in Braunschweig‘‘, Braunschweig, 6. Mai 1514 (Dresden Sächs. Hauptstaatsarchiv<br />

Originalurkunde 10018 b ; vgl. den Druck in Th. Müntzer, Schriften und Briefe. Kritische Gesamtausgabe,<br />

Gütersloh 1968, S. 553). 18 2. briefe: N. 481 u. N. 492. 19 rechnung: N. 493.<br />

Zu N. 502: K antwortet auf einen nicht gefundenen <strong>Leibniz</strong>brief vom 2. September 1704 (vgl. S. 706<br />

Z. 1) und wird beantwortet durch einen ebenfalls nicht gefundenen <strong>Leibniz</strong>brief (vgl. Z. <strong>23</strong>).<br />

20. 7. 2012

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