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Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 23 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

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N. 112 leibniz für johann georg eckhart, 10. März 1704 157<br />

Je vous recommande le juste desir de M r le Licentié Engelbrecht, fils du Professeur<br />

à Helmstett.<br />

112. LEIBNIZ FÜR JOHANN GEORG ECKHART<br />

Instruktion für die erste Reise nach Dresden.<br />

[Hannover, 10. März 1704]. [481.] 5<br />

Überlieferung:<br />

L Konzept: LH XX Bl. 17–18. 1 Bog. 2o . 4 S. (Unsere Druckvorlage.) — Teildr.: Bodemann,<br />

<strong>Leibniz</strong>ens Plan, 1883, S. 189 f.<br />

A Reinschrift: Ebd. Bl. 19–20. 1 Bog. 2o . 3 3<br />

S. von J. G. Eckharts Hand.<br />

4<br />

Die Reise wäre muglichst zubeschleinigen. Verhoffentlich wird der bewuste H. Pater 10<br />

sich in loco finden, dem der Brief zu uberreichen, und durch ihn die introduction zu<br />

erhalten.<br />

Als dann wäre vorzustellen, mann habe von einigen Personen 〈— p. ex. Rose〉 etc.<br />

gewiße Nachricht von ihrer großen Neigung zu realen Wißenschafften. Sie hätten einen<br />

1 le juste desir: bezieht sich auf die am 30. Oktober erfolgte Berufung Engelbrechts d. J. auf ein<br />

Extraordinariat der Rechte; vgl. I, 22 N. 390 sowie die Korrespondenz mit Engelbrecht im vorliegenden<br />

Band. 1 le Licentié Engelbrecht: Georg Engelbrecht d. J., Sohn von Georg Engelbrecht d. Ält., der<br />

seit 1671/72 ordentl. Professor der Rechtswissenschaften in Helmstedt und in erster Ehe mit der ältesten<br />

Tochter Christoph Schraders d. Ält. verheiratet war.<br />

Zu N. 112: J. G. Eckharts Reise nach Dresden ist nur indirekt dokumentiert (vgl. N. 492 S. 687 Z. 25<br />

Erl.) und in ihren Zielen nicht deutlich von der zweiten zu unterscheiden, die Eckhart Ende August 1704<br />

antrat und von der er in drei überlieferten Briefen berichtet. Beide Reisen sollten der Förderung von<br />

Eckharts akademischer Karriere dienen, aber auch und insbesondere <strong>Leibniz</strong>’ Projekt einer sächsischen<br />

<strong>Akademie</strong> voranbringen. Dass die vorliegende Instruktion der ersten Reise zuzuordnen ist, ergibt sich aus<br />

dem Bezug auf das Empfehlungsschreiben an C. M. Vota (N. 114) oben Z. 10–12 sowie aus der Graf J. H.<br />

von Flemming gegenüber zum Ausdruck zu bringenden Hoffnung, die Seidensache‘‘ würde hoffentlich<br />

” ”<br />

diesen Sommer in motum gebracht werden können‘‘ (vgl. S. 159 Z. 30 – S. 160 Z. 1): Dieselbe — nur<br />

im Frühjahr sinnvolle — Formulierung kehrt in französischem Gewande wieder in dem von Eckhart<br />

zu überbringenden Brief an Flemming (N. 113). Die demnach unmittelbar zu unserem Stück gehörigen<br />

Schreiben an Vota und Flemming sind beide auf den 10. März datiert; wir übernehmen dieses Datum<br />

daher auch für <strong>Leibniz</strong>’ Instruktion. 13 vorzustellen: d. h. König August II., während Eckharts zweite<br />

Mission dem Statthalter A. E. von Fürstenberg gelten sollte; vgl. Eckharts Reisejournal‘‘, zitiert bei<br />

”<br />

Bodemann, <strong>Leibniz</strong>ens Plan, 1883, S. 197.<br />

20. 7. 2012

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