Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 23 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

N. 393 leibniz an g. w. molanus/g. w. molanus an leibniz, 14. Juli 1704 545
393. LEIBNIZ AN GERHARD WOLTER MOLANUS/GERHARD WOLTER
MOLANUS AN LEIBNIZ
Hannover, 14. Juli 1704. [370. 411.]
Überlieferung: L Abfertigung: LBr. 655 Bl. 77. 4 o . 2 S. Interlinear u. am linken Rand
Molanus’ Antwort, in unserem Druck notiert in 〈 〉. Bibl.verm. 5
Rev me D ne Abba
〈Excellss e Dom ne 〉
Literas Tuas remitto, ut jam tandem bona fide claudi possint.
〈Accepi.〉
Unum adhuc locum notavi, in quo videtur esse calami lapsus, nempe pagina penul- 10
tima seu quinta, ubi paulo infra medium ego punctulum in margine signavi, nempe post
verba: incaminiret werden müßen, addatur aliquid verb. gr. e r f o r d e r t h ä t t e n ,
nempe die regulae prudentiae, de quibus paulo ante: alioqui sensus manet imperfectus.
〈Recte mones. Addidi Erfordern.〉
Fac mihi quaeso hanc gratiam, et vide an in Tuis Vitis Sanctorum Surii mense Sep- 15
temb., 4 to ni fallor die, reperiatur vita S ae Idae; sive in opere primario, sive in appendice
si qua operi adjecta est. Si adesset communicationem ejus Tomi peterem.
〈Mitto Surii mensem Septembrem cum appendice.〉
Zu N. 393: L, selbst Antwort auf N. 370, wird nicht nur auf demselben Textträger, sondern auch
durch in den Text selbst integrierte knappe Bemerkungen sowie die üblichen Eingangs- und Schlusskurialien
von Molanus’ Hand beantwortet, die allerdings zusammengenommen keinen aus sich verständlichen
Text ergeben und die wir deshalb in ihrem ursprünglichen Kontext belassen. Vermutlich hielt sich Molanus
zur Zeit der Abfertigung von Leibniz’ Schreiben in Hannover auf, die zugesagten (wenigstens im Fall
des erbetenen Surius-Bandes sicher in Loccum aufbewahrten) Bücher müssen nicht Beilage zu Molanus’
Antwort gewesen sein; wir datieren daher beide Texte auf das von Leibniz angegebene Datum. Beilage
zu L war der Z. 8 erwähnte Brief, nicht dagegen offenbar das S. 546 Z. 1 erwähnte C h r o n i c o n Mindense
sowie ein Band der A c t a sanctorum (S. 546 Z. 10). 8 Literas: der von Leibniz konzipierte
und von Molanus geschriebene Brief an B. Ursinus von Bär von Mitte Juli 1704; vgl. N. 334 Erl.
15 f. Vitis . . . Septemb.: L. Surius, De probatis sanctorum historiis, T. 5, 1574, das ” opus primarium‘‘,
enthält keine Vita der Hl. Ida, wohl aber T. 7, 1581, die ” appendix‘‘ mit Nachträgen und Ergänzungen,
S. 682–692. Molanus scheint beide übersandt zu haben (heute im Besitz der GWLB Hannover, Sign.:
T-A 8510). Leibniz folgte mit seiner Bitte einem Hinweis von C. von dem Bussche, vgl. N. 375.
20. 7. 2012